Stromausfälle in Rastatt: Hitze als mögliche Ursache im Fokus!

Stromausfälle in Baden-Württemberg: Ursachen, Auswirkungen und Tipps zur Risikominderung bei Hitzewellen. Informieren Sie sich jetzt!

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Stromausfälle in Baden-Württemberg: Ursachen, Auswirkungen und Tipps zur Risikominderung bei Hitzewellen. Informieren Sie sich jetzt!

Stromausfälle in Rastatt: Hitze als mögliche Ursache im Fokus!

In den vergangenen Tagen kam es im Kreis Rastatt und in Baden-Baden zu einer Reihe von Stromausfällen. Laut Tagesschau werden die extremen Temperaturen, die aktuell über dem deutschen Durchschnitt liegen, als mögliche Ursache diskutiert. Katha Jansen, Energieexpertin beim SWR, erklärt, dass die Hitze dazu führt, dass Kabel überhitzen und nicht ausreichend Wärme abgeführt werden kann. Allerdings bestreiten die Netzbetreiber, dass die Ausfälle direkt mit der Hitzewelle in Verbindung stehen. Sie führen diese vielmehr auf Kurzschlüsse, defekte Kabel und kaputte Hausanschlüsse zurück.

Gerade bei heißem Wetter sind viele Haushalte stärker auf Klimaanlagen angewiesen, was den Stromverbrauch in die Höhe treibt. Es wird befürchtet, dass konventionelle Kraftwerke weniger Strom produzieren, was die Situation zusätzlich verschärft, wenn der Bedarf steigt. Die Netzbetreiber betonen die Notwendigkeit eines aktiven Managements des Stromnetzes, um die Stabilität trotz hoher Nachfrage zu gewährleisten. Zusätzliche Hinweise zur Senkung des Stromverbrauchs sind das Schließen von Rollläden, die Vermeidung übermäßig kalter Einstellungen an Klimaanlagen und eine Überprüfung der Kühlschranktemperatur.

Mit Hitze gegen Stromausfälle wappnen

Die aktuelle Hitzeperiode zeigt, dass Europäische Stromnetze an der Belastungsgrenze stehen. In Südeuropa spürte man bereits die Folgen: Am 1. Juli 2023 kam es in mehreren italienischen Städten, darunter Florenz und Bergamo, zu Stromausfällen. Hierbei stellte der italienische Energieversorger Enel fest, dass die Hitzewelle zu einer Überhitzung und Ausdehnung von Stromkabeln führte. Ein Rückblick auf die letzten Jahre zeigt deutlich: Der Kühlbedarf ist seit 1979 in Deutschland mehr als fünfmal so hoch. Der europäische Energiemix, der zu 66 % aus fossilen Brennstoffen besteht, schafft zudem eine unzureichende Grundlage angesichts steigender Temperaturen und und der daraus resultierenden Nachfragen, die zunehmend Diskrepanzen zwischen Angebot und Bedarf zeigen.

  • Hitze bringt Nachfrage nach Strom in die Höhe
  • Kraftwerke produzieren weniger Strom
  • Klimaanlagen erhöhen den Stombedarf rapide

Wie Ingenieur.de berichtet, kann es in Zeiten extremer Hitze schnell zu kurzfristigen Versorgungsengpässen kommen. Diese drücken auf die Strompreise, die vor allem nachmittags und abends in die Höhe schießen, während tagsüber die Erzeugung durch erneuerbare Energien sinkt. Ebenso ist der Bedarf an elektrischer Kühlung in dicht besiedelten Gebieten stark angestiegen. Europäische Infrastrukturen sind nicht ausreichend gerüstet, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Vorbereitet auf mögliche Stromausfälle

Was können Bürgerinnen und Bürger tun, um sich auf potenzielle Stromausfälle vorzubereiten? Die Empfehlungen umfassen Vorräte an Trinkwasser, Taschenlampen und batteriebetriebene Radios sowie das Durchziehen gefährlicher Geräte während einer Unterbrechung. Bei einem Stromausfall sollte der Blick zunächst aus dem Fenster und ein Check des Sicherungskastens erfolgen. Wichtig sind zudem offizielle Informationsquellen wie regionale Versorgungsunternehmen oder Warn-Apps wie NINA.

Langfristig bleibt die Frage, ob ähnliche Ausfälle in Zukunft anstehen könnten. Obwohl derzeit keine akuten Warnungen ausgesprochen wurden, warnen Experten, dass extreme Temperaturen theoretisch weiterhin Probleme verursachen können. Und bereits jetzt sind die langfristigen Auswirkungen von Hitze auf die Infrastruktur sichtbar: Von Autobahnverformungen bis zu Brückenschäden – die Belastungen sind spürbar. Laut CORRECTIV wächst der Bedarf an Kühl- und Klimaanlagen rapide, was zu einem ernsthaften Druck auf die Energieversorgung führt.