Falsche Prüfer in Tübingen: Senioren um Geld betrogen! Helfen Sie!

Falsche Prüfer in Tübingen: Senioren um Geld betrogen! Helfen Sie!
In Tübingen-Derendingen hat am Montag, dem 11. August 2025, eine besorgniserregende Serie von Trickdiebstählen stattgefunden, die besonders ältere Menschen ins Visier nimmt. Die überraschenden Vorfälle, bei denen zwei Senioren Opfer wurden, verdeutlichen einmal mehr die Gefahren, die mit dem Eindringen von Unbekannten in die eigenen vier Wände verbunden sind. Die SWP berichtet von den spezifischen Maschen der Täter und gibt wichtige Hinweise zur Prävention.
Der erste Dieb klingelte an der Tür eines Seniors und gab vor, die Rauchmelder überprüfen zu müssen. Der Senior, wohl gutgläubig, ließ ihn herein, nur um wenig später einen Verlust im vierstelligen Bereich an Bargeld feststellen zu müssen. Der Täter wurde als etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß mit dunklem Teint beschrieben. Erst am Dienstag bemerkte das Opfer den Diebstahl und informierte die Polizei.
Das zweite Opfer
Eine Stunde nach dem ersten Vorfall wurde eine Seniorin Ziel eines weiteren Tricks. Der Täter trat als Handwerker auf und fragte um ein Glas Wasser, um die Frau abzulenken. Diese Ablenkung nutzte er, um Schmuck aus der Wohnung zu stehlen. Dieser Täter war zwischen 35 und 40 Jahre alt, wog ca. 1,60 bis 1,65 Meter und war ebenfalls dunkelhäutig, mit kurzen schwarzen Haaren. Auch hier nutzte der Dieb die Gutgläubigkeit des Opfers in einer stressfreien Situation.
Die Polizei Tübingen prüft derzeit, ob es zwischen diesen beiden Taten einen Zusammenhang gibt und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen werden aufgefordert, sich unter der Telefonnummer 07071 972 1400 zu melden. Die Meldungen an die Polizei unterstreichen die Dringlichkeit, seniorenfreundliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
Prävention ist das A und O
Die Polizei warnt vor dieser Art von Trickdiebstählen und bietet eine Reihe von Tipps an, um sich zu schützen. Dazu zählt, Besucher vor dem Öffnen der Tür genau zu beobachten, die Tür nur mit einem Sperrriegel zu öffnen und bei Unsicherheiten keine Fremden in die Wohnung zu lassen. Wenn fremde Personen sich als Amtspersonen ausgeben, sollte um einen Dienstausweis gebeten werden, und im Zweifelsfall empfiehlt es sich, direkt bei der zuständigen Behörde nachzufragen. Diese Informationen sind in diversen Präventionshinweisen und Broschüren enthalten, die auf der Website der Polizei zu finden sind.
Für Senioren ist es zudem wichtig, über die verschiedenen Betrugsmaschen informiert zu sein. Zu den häufigsten gehören der Enkeltrick, bei dem die Täter sich als Verwandte ausgeben, und falsche Polizeibeamte, die am Telefon versuchen, Geld von ihren Opfern zu erpressen. Hier informiert die Polizei Hessen über die Sicherheit für Senioren und gibt wertvolle Tipps zur Vermeidung solcher Betrugsmaschen.
Weitere Informationsangebote
Ein weiterer nützlicher Ratgeber ist die Broschüre „Im Alter sicher leben“, die 72 Seiten mit Informationen zu verschiedenen Kriminalitätsformen für ältere Menschen beinhaltet. In dieser Broschüre werden die wichtigsten Gefahren, angefangen bei Diebstählen an der Haustür bis hin zu Betrug am Telefon, thematisiert. Darüber hinaus bietet sie praktische Tipps zum Schutz vor solchen Straftaten. Bei Interesse ist die Broschüre kostenlos über die Polizeilichen Beratungsstellen erhältlich. Weitere Materialien und Informationen erhält man auf der Website der Polizei.
Die aktuellen Vorfälle sind ein Weckruf für alle Senioren und deren Angehörigen, wachsam zu sein und stets Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Je besser man informiert ist, desto schwerer wird es für Trickbetrüger, erfolgreich zu sein.