Einsturzgefahr in Unterelchingen: THW sichert marodes Gebäude ab!

Einsturzgefahr in Unterelchingen: THW sichert marodes Gebäude ab!
In Unterelchingen sorgt ein alter Bau für große Besorgnis. Heute wurde das technische Hilfswerk (THW) Neu-Ulm aktiv, um die akute Einsturzgefahr eines Gebäudes zu bannen. Mit Unterstützung aus Ulm und Weingarten setzten 42 Helfer alles daran, ein stützendes Notgerüst aufzubauen. Dies geschah im Rahmen einer Amtshilfe für das Landratsamt Neu-Ulm, das vor den möglichen Gefahren für die Umgebung warnte. Teile des Dachs hatten bereits nachgegeben, was die Statik erheblich beeinträchtigte und die Sicherheit des Gebäudes gefährdete. „Da liegt was an“, sagten sich die Helfer und packten an, um Schlimmeres zu verhüten. Das THW setzte heute spezielle Laserscanner ein, um kleinste Bewegungen des Bauwerks im Millimeterbereich zu erkennen und um sicherzustellen, dass die Maßnahmen auch wirken
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Die Gefahren sind nicht zu unterschätzen. Das Baurechtsamt warnte davor, dass nicht nur die Stabilität des betroffenen Gebäudes auf der Kippe steht, sondern auch umliegende Bauwerke in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Der Zustand des Gebäudes, das teilweise als Stallung für Tiere genutzt wird, ist so besorgniserregend, dass man von einem internen Druck auf die Giebelwand spricht, der durch das eingestürzte Dach entstanden ist. Diese Wand könnte durch ihre Position nach außen kippen, was die potenzielle Gefahr eines massiven Schadens erhöht.
Zusammenarbeit und Unterstützung
Die Hauptstraße wurde für den Zeitraum des Einsatzes von Freitagmittag bis zum Abend gesperrt, um die Arbeiten zu erleichtern. Mehrere Lastwagen transportierten das nötige Gerüstbaumaterial. Mit Gabelstapler und Ladekran wurden die Bauteile auf ein höher gelegenes Grundstück heben, was die Koordination vor Ort erheblich erschwerte. Dank der Hilfe der Schnelleinsatzgruppe des Bayerischen Roten Kreuzes konnten die Helfer mit Getränken und Essen versorgt werden. Ein schöner Zug kam freiwillig von Eltern eines nahegelegenen Schulfestes, die spontan Kuchen für die engagierten Helfer spendeten.
Die Bedenken bezüglich der drohenden Gebäudeeinstürze wachsen. Immer mehr wird die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Handelns seitens der Grundstückseigentümer thematisiert. Wie die Kanzlei Herfurtner verdeutlicht, sind die Eigentümer gesetzlich verpflichtet, dafür zu sorgen, dass von ihrem Grundstück keine Gefahr für Dritte ausgeht. Das beinhaltet schnelle und geeignete Sicherungsmaßnahmen, ein Umstand, der hier offensichtlich nicht vollständig gegeben war. Am Ende wird man sich in den nächsten Tagen mit der Frage befassen müssen, ob das alte Gebäude abgerissen werden sollte, um weitere Risiken auszuschließen. Hier bleibt abzuwarten, welche Entscheidungen die zuständigen Behörden treffen werden.
In der Zwischenzeit bleibt nur zu hoffen, dass solche Ereignisse als Mahnung für zukünftige Planungen und Instandhaltungen dienen. Die zunehmende Urbanisierung, gepaart mit einer Vielzahl alter Bauwerke, birgt zunehmend Risiken, die alle Akteure angehen müssen. Ein gutes Händchen bei der Sicherung von Gebäuden könnte entscheidend dafür sein, dass wir unsere Straßen und Nachbarschaften weiterhin sicher begehen können.