Ölpreise steigen dramatisch: Israel-Iran-Konflikt trifft die Tankstellen!

Ulm reagiert auf steigende Kraftstoffpreise wegen des Israel-Iran-Konflikts. ADAC gibt Tipps zum Preisvergleich an Tankstellen.

Ulm reagiert auf steigende Kraftstoffpreise wegen des Israel-Iran-Konflikts. ADAC gibt Tipps zum Preisvergleich an Tankstellen.
Ulm reagiert auf steigende Kraftstoffpreise wegen des Israel-Iran-Konflikts. ADAC gibt Tipps zum Preisvergleich an Tankstellen.

Ölpreise steigen dramatisch: Israel-Iran-Konflikt trifft die Tankstellen!

Die Lage im Nahen Osten sorgt derzeit für eine aufregende Entwicklung an den Tankstellen in Deutschland. Der anhaltende Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat die Ölpreise kräftig in die Höhe getrieben. Laut Merkur ist der Durchschnittspreis für E10 um 2,4 Cent pro Liter und für Diesel um 3,9 Cent pro Liter gestiegen. Diese Preiserhöhungen sind nicht nur spürbar, sondern werden auch durch eine intensive Überwachung des ADAC in Städten wie Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Ulm festgestellt.

Wer den besten Preis für Kraftstoffe sucht, sollte wissen, dass die Spreizung der Preise in Deutschland beträchtlich ist. Im Saarland finden Autofahrer mit 1,63 Euro für E10 und 1,54 Euro für Diesel die niedrigsten Preise. Im Gegensatz dazu müssen die Menschen in Schleswig-Holstein tiefer in die Tasche greifen: Hier kostet E10 1,73 Euro pro Liter und Diesel stolze 1,62 Euro. Baden-Württemberg bewegt sich im Mittelfeld, mit Preisen von 1,66 Euro für E10 und 1,57 Euro für Diesel.

Die dunklen Wolken über dem Nahen Osten

Einem Bericht von ADAC zufolge eskaliert der Konflikt zwischen Israel und dem Iran weiter und hat das Auswärtige Amt sogar veranlasst, eine Reisewarnung für die Region auszusprechen. Deutsche Staatsangehörige werden aufgefordert, den Iran zu verlassen, während Reisewarnungen auch für andere Länder wie den Libanon und Dubai ausgesprochen werden.

Die drohende Gefahr von Überflügen von Drohnen und Raketen könnte sich negativ auf die Ölversorgung auswirken. Die Lufthansa-Gruppe hat bereits Flüge nach Israel und Teheran bis Ende Juli eingestellt, während auch die Lufträume über Jordanien teilweise gesperrt sind. Diese Entwicklungen zeigen, wie angespannt die Lage in der Region ist und welche Auswirkungen dies auf den internationalen Ölmarkt hat.

Die Preiskurve der Ölspekulation

Der Konflikt beeinflusst nicht nur die Reisenden, sondern auch die Preise an den Zapfsäulen. Laut BNF könnten die Ölpreise in den kommenden Monaten weiter steigen, insbesondere wenn die iranischen Ölproduktionen beeinträchtigt werden sollten. Experten prognostizieren, dass bei einer signifikanten Reduzierung der iranischen Produktion um 1 Million Barrel pro Tag die Preise um bis zu 20 US-Dollar pro Barrel steigen könnten. Darauf haben die aktuelle Spannungen sowie Gerüchte über mögliche Angriffe auf die iranische Ölindustrie großen Einfluss.

Die Straße von Hormus, ein entscheidender Kanal für etwa ein Fünftel der weltweiten Ölproduktion, könnte ebenfalls betroffen sein. Im Falle eines größeren Konflikts bergen die Preise das Risiko, schnell die 100-Dollar-Marke pro Barrel zu überschreiten und in extreme Höhen von 150 Dollar zu steigen. Um das aktuelle Preisniveau von etwa 74 Euro pro Barrel könnte es schnell auf 80 Euro ansteigen.

Wenn die Wogen des Konflikts nicht glätten, sollten wir uns auf steigende Preise einstellen. Wer auf das Autofahren angewiesen ist, tut gut daran, Preise zu vergleichen und auch die besten Tankzeiten zu beachten: während die Preise zwischen 19 und 22 Uhr am günstigsten sind, explodieren sie in den frühen Morgenstunden. Ein gutes Händchen kann hier Gold wert sein.