Ulm hält an traditioneller lebendiger Krippe trotz Tierschutzkritik fest!

Der Ulmer Weihnachtsmarkt 2025 bleibt traditionsgemäß mit einer lebendigen Krippe, trotz Tierschutzkritik und Protesten.

Der Ulmer Weihnachtsmarkt 2025 bleibt traditionsgemäß mit einer lebendigen Krippe, trotz Tierschutzkritik und Protesten.
Der Ulmer Weihnachtsmarkt 2025 bleibt traditionsgemäß mit einer lebendigen Krippe, trotz Tierschutzkritik und Protesten.

Ulm hält an traditioneller lebendiger Krippe trotz Tierschutzkritik fest!

Der Ulmer Weihnachtsmarkt ist ein wahrer Höhepunkt in der Vorweihnachtszeit und hat auch im Jahr 2025 Grund zur Freude, denn die lebendige Krippe bleibt weiterhin Teil der festlichen Veranstaltungen. Diese Entscheidung traf der Aufsichtsrat der Ulm-Messe, trotz der aufkeimenden Proteste von Tierschutzverbänden. Die lebendige Krippe, die bereits seit fast 30 Jahren zu den Attraktionen des Marktes zählt, bietet Besuchern jeden Alters eine zauberhafte Kulisse und ist neben dem majestätischen Weihnachtsbaum das Herzstück des Geschehens. Laut tagesschau.de wird die Markttage weiterhin von der Anwesenheit von Eseln und Schafen begleitet, die gemeinsam mit Holzfiguren von Maria, Joseph und dem kleinen Jesus aufgestellt sind.

Oberbürgermeister Martin Ansbacher (SPD) unterstützt die Beibehaltung der lebendigen Krippe und sieht sie als unverzichtbaren Teil der Ulmer Tradition. Er betont, dass in Ulm ein Gleichgewicht zwischen Tradition und Tierschutz besteht. Die Stadt hat bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um das Wohl der Tiere zu gewährleisten. Diese umfassen großzügige Stallanlagen und die Aufsicht durch geschultes Personal, die regelmäßig tierärztliche Untersuchungen durchführen. Eine Untersuchung der Universität Wien stellte klar, dass die Tiere auf dem Weihnachtsmarkt weder Schmerzen noch dauerhaften Stress erleiden, was der Stadt ein positives Urteil einbringt.

Proteste und Kritiken

Trotz dieser Maßnahmen bleiben Stimmen gegen die lebendige Krippe laut. Tierschutzgruppen wie PETA kritisieren die Entscheidung heftig und werfen den Verantwortlichen vor, die Tiere als „Requisiten“ zu nutzen. Julia Stubenbord, die Landestierschutzbeauftragte, meint, dass es nicht mehr zeitgemäß sei, Tiere auf einem öffentlichen Platz zur Schau zu stellen. Dieser Meinung schließen sich auch andere Tierschutzorganisationen an, die in verschiedenen Städten wie Stuttgart und Esslingen ihre Unzufriedenheit durch Briefe und Demonstrationen zum Ausdruck bringen. Während Ulm an der Tradition festhält, haben Städte wie Reutlingen bereits auf lebendige Krippen verzichtet und bieten nur noch lebensgroße Holzfiguren an, um dem Tierschutz Rechnung zu tragen.

Auf dem Ulmer Münsterplatz verbringen die Tiere etwa einen Monat in einem eigens hergestellten Bereich, der mit ausreichend Stroh und sägespahnartigem Material ausgelegt ist. Jürgen Eilts, Geschäftsführer der Ulm-Messe, hebt hervor, dass alles für das Wohl der Tiere getan wurde, einschließlich der Bereitstellung von beheizbaren Tränken und ausreichend Licht, um den Tieren ein angenehmes Umfeld zu bieten.

Eine lebendige Tradition

Der Ulmer Weihnachtsmarkt gehört zu den größten und belebtsten Märkten in Baden-Württemberg und zieht jährlich Tausende von Besuchern an. Die Atmosphäre wird durch das lokale Kunsthandwerk und die kulinarischen Leckereien geprägt, was zur kulturellen Vielfalt des Bundeslandes beiträgt. weihnachtsmarkt.fans beschreibt, dass die Märkte in der Region eine reiche Tradition darstellen und eine einladende sowie festliche Atmosphäre für Einheimische und Besucher schaffen.

So bleibt die lebendige Krippe auch weiterhin ein zentrales Element des Ulmer Weihnachtsmarkts, während die Diskussion um den Tierschutz und die Anforderungen an eine moderne Weihnachtsfeier weitergeht.