Weltkriegsbombe in Rastatt erfolgreich entschärft – Entwarnung für Anwohner!
Weltkriegsbombe in Rastatt erfolgreich entschärft. Evakuierung der Anwohner, Sicherheitsmaßnahmen und Entwarnung durch Behörden.

Weltkriegsbombe in Rastatt erfolgreich entschärft – Entwarnung für Anwohner!
Am 26. Oktober 2025 geriet die Stadt Rastatt für einige Stunden in den Fokus der Aufmerksamkeit, als eine Weltkriegsbombe auf einer Baustelle für ein neues Kombibad entdeckt wurde. Die rund 500 Kilogramm schwere Bombe konnte jedoch erfolgreich entschärft werden, ohne dass es zu einer Sprengung kam. Dies kann als Glücksfall angesehen werden, da die Sicherheit der Anwohner zu keiner Zeit gefährdet war.
Ein Monument der Geschichte, das sich aus dem Bauch der Erde erhob! Die Bombe war in einer Tiefe von etwa fünf Metern freigelegt worden, und bei der eingehenden Prüfung der Zünder gab es keinerlei Beschädigungen. Dies erleichterte die Arbeit des Kampfmittelbeseitigungsdienstes enorm, der bereits am Samstag das Erdreich um die Bombe abgetragen hatte. Entwarnung gab es dann um kurz vor 12 Uhr, als die Behörden die Rückkehr der Anwohner in ihre Wohnungen bekanntgaben. Doch zuvor mussten rund 3.000 Menschen ihre Häuser verlassen, während eine Sperrzone von 500 Metern um den Bombenfundort eingerichtet wurde.
Evakuierung und Sicherheitsmaßnahmen
Um kurz vor 11 Uhr waren die Evakuierungsmaßnahmen abgeschlossen. Dabei hielten sich etwa 100 Menschen in der BadnerHalle auf, wo sie vorübergehend untergebracht waren. Die Stadtverwaltung, angeführt von Oberbürgermeisterin Monika Müller (SPD), zeigte sich dankbar für die geleistete Arbeit der Helfer von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdiensten, THW und städtischen Mitarbeitern, die alles gegeben hatten, um diese delikate Situation zu bewältigen.
Ein weiterer Aspekt, der bei der Entschärfung besonders berücksichtigt wurde, war die Sicherheit. Als Vorsichtsmaßnahme errichtete das Technische Hilfswerk (THW) einen zweieinhalb Meter hohen Schutzwall. Dieser sollte im Fall einer möglichen kontrollierten Sprengung die Splitter abfangen und den Druck dämpfen. Ohne diesen Schutzwall hätte sich der Evakuierungsradius auf 1.000 Meter verdoppeln müssen, was zusätzliche Herausforderungen mit sich gebracht hätte.
Gestörte Verkehrsverbindungen
Obwohl es keine Beschädigungen an der Bombe selbst gab, führte die Entschärfung dennoch zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Der Zugverkehr auf der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Baden-Baden war temporär gesperrt, und auch der Luftraum über der Stadt musste während der Entschärfung gesperrt werden. Solche Maßnahmen sind nicht ungewöhnlich, wo doch immer wieder ähnliche Fundstücke aus dem Zweiten Weltkrieg bei Bauarbeiten in Baden-Württemberg zutage treten. Experten schätzen, dass noch Tausende von Bomben in den deutschen Böden verborgen liegen.
Insgesamt verlief die Entschärfung der Weltkriegsbombe in Rastatt reibungslos und zeigte einmal mehr, wie wichtig schnelle und präzise Maßnahmen in solchen Notfällen sind. Die Sorge um die Sicherheit der Anwohner hatte oberste Priorität, und dank der Effizienz der eingesetzten Kräfte konnte Schlimmeres verhindert werden. Wie die Stadt Rastatt nun weiter vorgeht, bleibt abzuwarten, aber eines ist sicher: Die Erinnerungen an diesen unerwarteten Einsatz werden noch lange bestehen bleiben.