Zell im Wiesental: Widerstand gegen neuen Recyclinghof-Standort!

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Zollernalbkreis plant Umzug des Recyclinghofs Zell bis Ende 2025. Standortänderungen und Anwohnerwiderstand im Fokus.

Zollernalbkreis plant Umzug des Recyclinghofs Zell bis Ende 2025. Standortänderungen und Anwohnerwiderstand im Fokus.
Zollernalbkreis plant Umzug des Recyclinghofs Zell bis Ende 2025. Standortänderungen und Anwohnerwiderstand im Fokus.

Zell im Wiesental: Widerstand gegen neuen Recyclinghof-Standort!

In Zell im Wiesental steht eine wichtige Veränderung bevor: Der lokale Recyclinghof muss umziehen, da der bestehende Vertrag mit dem Verpächter Ralf Kiefer zum 31. Dezember 2025 ausläuft. Die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung waren, naja, nicht ganz einfach und haben letztlich zu dieser Entscheidung geführt. Die gute Nachricht ist, dass bereits im Juli ein neuer potentieller Standort auf dem Gelände der Firma Benninger gefunden wurde, doch die Eignung dieses Standorts wird gerade noch geprüft.

Ein entscheidender Punkt hierbei ist die Zufahrtssituation und die Verkehrsführung, die für die Anwohner verantwortlich sind. Diese zeigen sich deutlich skeptisch gegenüber der geplanten Erweiterung des Recyclinghofs. Zudem ist das Durchfahrtsrecht zur neuen Fläche noch nicht geklärt, was die Sache komplizierter macht. Um die Suche nach Alternativen zu intensivieren, hat der Betriebsausschuss vorgeschlagen, den Suchradius für einen neuen Standort zu erweitern.

Neue Optionen auf dem Tisch

Eine neu ins Spiel gebrachte Fläche befindet sich am Ortsrand von Hausen, nur 1,5 Kilometer vom westlichen Ortsrand von Zell entfernt. Diese Gegend ist als Gewerbegebiet ausgewiesen und hat eine direkte Anbindung an die Bundesstraße. Die Stadt Zell sowie die Gemeinde Hausen wurden bereits über die Entwicklungen informiert und haben bisher keine Einwände geäußert. Der Ausschuss hat zudem entschieden, den Recyclinghof von „Zell im Wiesental“ auf „Recyclinghof Wiesental“ umzubenennen.

In einem weiteren Schritt ist ein Gespräch mit dem Bürgermeister und anderen Beteiligten geplant, um verschiedene Optionen für eine Übergangslösung zu beleuchten. Experten schätzen jedoch, dass ein nahtloser Übergang zum neuen Recyclinghof bis zum 1. Januar 2026 eher unwahrscheinlich ist. Um den Bürgern dennoch eine Möglichkeit zur Entsorgung zu bieten, sollen die Öffnungszeiten der benachbarten Recyclingzentren in Schönau und Schopfheim während der Übergangszeit ausgeweitet werden.

Die Rolle der Recyclinghöfe in Deutschland

Recyclinghöfe sind nicht nur in Zell von Bedeutung, sie spielen auch in ganz Deutschland eine zentrale Rolle für die umweltgerechte Abfallentsorgung. Auf der Webseite recyclinghof.org wird klar, wie wichtig der richtige Umgang mit Abfällen ist. Die Plattform bietet zahlreiche Informationen zu Adressen, Öffnungszeiten und Annahmebedingungen für Müll, die Bürger nützlich finden können. Das Bringsystem ermöglicht es den Nutzern, Abfälle selbst zu den Höfen zu bringen, was sowohl der sofortigen Entsorgung als auch dem Schutz persönlicher Daten zugutekommt.

Ein weiteres Beispiel für die Steigerung des öffentlichen Bewusstseins ist Wertstoffradar, eine Plattform, die den Bürgern hilft, Recyclingmöglichkeiten in ihrer Nähe schneller zu finden. Diese Plattform bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche mit einer standortbasierten Suche, um die richtigen Entsorgungsstellen für verschiedene Abfallarten zu finden. Das richtige Recycling schont Ressourcen und hilft, die Umwelt zu schützen – ein wichtiges Anliegen in der heutigen Zeit.

Die Zustände, die die Recyclinghöfe durch ihre Umzüge und Erweiterungspläne erfahren, stehen also nicht nur für lokale Herausforderungen. Sie spiegeln vielmehr ein fundamentales Problem wider: die Notwendigkeit einer klaren, wirkungsvollen und nachhaltigen Abfallwirtschaft in Deutschland. Wenn die Bürger Gut informiert sind, können sie einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass Abfälle effektiv recycelt werden können. Wie besagt man so schön? Weniger ist manchmal mehr – und das gilt auch für unseren Abfall!