ABS 38: Der Ausbau für schnellere Züge kommt voran – So steht es jetzt!
Altötting informiert über den aktuellen Stand des Bahnprojekts ABS 38: Ausbau, Elektrifizierung und Herausforderungen bis 2026.

ABS 38: Der Ausbau für schnellere Züge kommt voran – So steht es jetzt!
Am 20. Oktober 2025 beschäftigten sich die Mitglieder des Kreistags in Altötting intensiv mit dem aufregenden Großprojekt ABS 38. Dieses sieht die Elektrifizierung und den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen München, Mühldorf, Freilassing und Burghausen vor. Wie Innsalzach24 berichtet, zielt das Vorhaben darauf ab, den Schienenverkehr in der Region erheblich zu verbessern. Sven Kluba, der Leiter des Streckenabschnitts West, gab bekannt, dass man kurz vor den entscheidenden Beschlüssen stehe. Weitere Details sollen bis zur Mitte 2026 im Planfeststellungsverfahren vorliegen.
Das Interesse der Bevölkerung ist groß, und die Einwendungen gegen das Projekt halten sich erfreulicherweise in Grenzen. Besonders herausfordernd wird die notwendige Absenkung des Piracher Bergs in Burgkirchen, um großen Güterzügen eine bessere Durchfahrt zu ermöglichen. Die Erdbewegungen führen allerdings zu einem Problem: Der Bodenaushub ist mit PFOA belastet, was die Entsorgung erschwert.
Umweltfreundlicher Zugverkehr im Fokus
Zusätzlich wurden die Pläne für den Ausbau und die Elektrifizierung im Stadtgebiet Tittmoning vorgestellt. Laut Deutsche Bahn sind die Maßnahmen zum Ausbau Teil der gesamten Strecke von München über Mühldorf nach Freilassing und Burghausen. In Tittmoning sind der Bau eines zweiten Gleises, die Installation einer neuen Oberleitung sowie der Errichtung eines barrierefreien Haltepunkts geplant.
Ein zentrales Ziel des Projekts ist die Schaffung eines umweltfreundlicheren und zuverlässigeren Zugverkehrs. Das bedeutet auch höhere Streckenhöchstgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h und sogar 200 km/h, was nicht nur den Passagierverkehr beschleunigt, sondern auch das „Bayerische Chemiedreieck“ begünstigt, in dem sich Unternehmen Hoffnung auf schnelleren Transport machen. Dieses Vorhaben ist Teil des transeuropäischen Eisenbahnnetzes und verspricht eine Verbesserung des internationalen Fern- und Güterverkehrs.
Technologische Herausforderungen und Lösungen
Die Elektrifizierung der Bahnstrecke bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich, wie Atlas Copco erläutert. Die Anpassung von Schienenfahrzeugen an die neuen Anforderungen erfordert sorgfältige Planung und moderne Technologien. Dazu zählen die Herstellung neuer Schienenfahrzeuge mit umweltfreundlichen Antriebstechnologien und die Umrüstung bestehender Fahrzeuge.
Allein die Integration von Elektromotoren und Energierückgewinnungssystemen stellt hohe Ansprüche an die Planung und Ausführung. Für Unternehmen ist es entscheidend, effizient zu arbeiten, um die Montagearbeiten sowohl zeitlich als auch qualitativ zu optimieren. Mit Hilfe von Digitalisierung und Automatisierung sollen diese Prozesse weiter verbessert werden, um Ausfälle und Verschleiß frühzeitig zu erkennen und ungeplante Stillstandzeiten zu minimieren.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Fortschritte beim Ausbau der ABS 38 zu verfolgen. Mit dem Fokus auf nachhaltigen Schienenverkehr könnte die Region nicht nur ihren Transport optimieren, sondern auch entscheidende Schritte in Richtung Klimaschutz gehen.