Oldtimer-Wallfahrt: 2000 Jahre Geschichte auf dem Weg nach Altötting!

Oldtimer-Wallfahrt: 2000 Jahre Geschichte auf dem Weg nach Altötting!
Die Tradition der Wallfahrt nach Altötting zieht auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Gläubige an. Unter ihnen befinden sich besondere Teilnehmer: die Oldtimerfreunde aus Neunburg, die ihre mittlerweile 15. Wallfahrt organisiert haben. Der Weg führt über 162 Kilometer, und die Begeisterung der Teilnehmer reicht bis in die kleinen Dörfer des Landkreises Schwandorf.
Insgesamt waren heuer 25 Oldtimerfans unterwegs, deren Fahrzeuge zusammen etwa 2000 Jahre Geschichte repräsentieren. Diese Pilgerreise begann vor 16 Jahren bescheiden mit nur fünf Traktoren, aber heute erfreut sie sich reger Beliebtheit. Der Sprecher der Oldtimerfreunde, Hans Fischer, erläutert, dass die Wallfahrer aus verschiedenen Orten stammen, darunter Winklarn, Pissau, Luigendorf und Haag. Auch Teilnehmer aus Mitter- und Unteraschau sowie Taxöldern waren dabei.
Gastfreundschaft und Gemeinschaft
Während der Wallfahrt zeigt sich die Gastfreundschaft der Region besonders deutlich. Die Wallfahrer wurden in den Häusern der Familien in Hirschhorn und Mitterskirchen herzlich aufgenommen. Das Dorf Hirschhorn bietet nicht nur Übernachtungsmöglichkeiten, sondern auch ein warmes Willkommen von den ansässigen Gasthäusern. So wurde der Landgasthof Freilinger in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal als Gastgeber gewählt. Hunderte Teilnehmer nutzen diese Möglichkeit jedes Jahr, um die Reise angenehmer zu gestalten.
Die Wallfahrt wird auf unterschiedlichste Weise begangen: Viele reisen zu Fuß, einige auf dem Rad und eine bunte Gruppe wählt die nostalgische Variante mit Oldtimern. Diese Vielfalt macht den Reiz der Wallfahrt aus und zeigt, wie lebendig und vielfältig das Pilgerwesen in der Region ist. Das Ziel einer Wallfahrt ist es, nicht nur ein heiliger Ort zu erreichen, sondern auch ein Gemeinschaftserlebnis zu genießen, das von Respekt und Glauben geprägt ist, wie auf der Informationsseite von Wikipedia erläutert wird.
Der Weg nach Altötting
Nach etwa 14 Stunden Fahrzeit erreichen die Oldtimerfreunde am Kapellplatz in Altötting das Ziel, wo eine Andacht zu Ehren der verstorbenen Teilnehmer und die Segnung der Fahrzeuge stattfinden. Diese Zeremonien sind ein wichtiger Teil der Wallfahrtstradition, die der Besinnlichkeit dient. Nach den religiösen Ritualen folgt der gesellige Teil des Tages, bei dem in gemütlicher Runde Erfahrungen ausgetauscht werden. Die Übernachtung im Geratal rundet den Tag ab.
Einen zusätzlichen Umstand hatte die diesjährige Wallfahrt, als Georg Mairiedl aus Mitterskirchen die Gruppe aufgrund von Umleitungen begleitete. Trotz des durchwachsenen Wetters erreichten alle Teilnehmer wohlbehalten ihre Heimatorte, was für die Stärke und den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft spricht. Diese Schwellenüberwindung durch das gemeinsame Ziel zeigt, wie tief die Wurzeln der Wallfahrt in der Region verankert sind, was auch die Passauer Neue Presse betont.
Die Wallfahrt nach Altötting ist also mehr als nur eine Reise; sie ist ein Bekenntnis zu Glauben und Gemeinschaft, vereint durch die Alltagsfreuden und die Nostalgie, die die Oldtimer mit sich bringen. Und wie es aussieht, bleibt dieser Brauch noch viele Jahre beliebt!