Trockene Fakten: Grundwasser in Altötting und Mühldorf im Sinkflug!

Der BUND warnt vor sinkenden Grundwasserspiegeln in Altötting, Mühldorf und Rosenheim aufgrund von Dürre und Klimawandel.

Der BUND warnt vor sinkenden Grundwasserspiegeln in Altötting, Mühldorf und Rosenheim aufgrund von Dürre und Klimawandel.
Der BUND warnt vor sinkenden Grundwasserspiegeln in Altötting, Mühldorf und Rosenheim aufgrund von Dürre und Klimawandel.

Trockene Fakten: Grundwasser in Altötting und Mühldorf im Sinkflug!

In den letzten Jahren hören wir immer wieder die besorgniserregenden Meldungen über den Zustand unseres Grundwassers. Insbesondere die Landkreise Altötting und Mühldorf sowie die Stadt Rosenheim sind von einem kritischen Wassermangel betroffen. Der BUND warnt, dass dieser Zustand alarmierende Folgen für die Natur, die Trinkwasserversorgung und die Landwirtschaft haben könnte, wie auch BGland24 berichtet.

Ein Blick auf die Fakten zeigt: Sinken die Grundwasserspiegel weiter, könnten Böden austrocknen und die Wasserstände in Flüssen weiter abnehmen. Dies hat zur Folge, dass die Artenvielfalt in den betroffenen Regionen leidet, insbesondere in Feuchtgebieten und Mooren, die das Wasser dringend benötigen. Die Einschätzung des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) beruht auf einer umfassenden Studie des Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE). Darin wird auch festgehalten, dass Altötting und Mühldorf sich climatisch im Übergangsbereich zwischen feuchteren und trockeneren Gebieten befinden.

Die Hauptursache für den Grundwasserstress sind die ungünstigen regionalen Niederschlagsmengen sowie die fortschreitende Klimaerwärmung. Wasserwirtschaftsämter bestätigen diese Beobachtungen und verweisen auf einen seit zehn Jahren anhaltenden Trend sinkender Grundwasserpegel im Landkreis Altötting. Auch im Landkreis Mühldorf sind Niederschlagsdefizite zu verzeichnen. Dabei spielt der hohe Wasserbedarf der Industrie, insbesondere von Molkereien und Brauereien in Mühldorf und Rosenheim, eine wesentliche Rolle.

Langfristige Auswirkungen im Blick haben

Aktuell gibt es zwar noch keine Warnmeldungen seitens der öffentlichen Wasserversorger, die Grundwasserstände sind dank der regenreichen Monate im Vorjahr noch zufriedenstellend. Langfristig gesehen müssen wir jedoch wachsam sein, da die Trockenheit in den kommenden Jahren zunehmen könnte. Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass die Wasserknappheit in Deutschland eine komplexe Thematik ist, die nicht nur klimatische Bedingungen umfasst, sondern auch Probleme wie Wasserverschmutzung durch Nitratbelastung und steigende Wasserentnahmen für die Landwirtschaft.

Ein Forschungsprojekt namens WADKlim hat bereits Lösungsansätze für eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung ausgearbeitet, die auf der Website des Umweltbundesamtes einsehbar sind. Zu den empfohlenen Strategien gehören die Verbesserung des Wasserrückhalts und die Förderung von Wassereffizienz. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure und die Integration von natürlichen Ökosystemen in die wasserwirtschaftliche Planung sind ebenfalls entscheidend, um zukünftige Wasserknappheit zu vermeiden.

Maßnahmen zur Bekämpfung der Wasserknappheit

Mit der steigenden Unsicherheit über die zukünftige Wassernutzung sehen Experten die Notwendigkeit, regionale Maßnahmen zur Vorbeugung von Wasserknappheit zu ergreifen. So haben einige Regionen bereits Fernwasserleitungssysteme und Limitierungen für Wasserentnahmen eingeführt. Zudem werden innovative Lösungen, wie etwa Technologien zur Wasserwiederverwendung, diskutiert.

Analysen zeigen, dass der Grundwasserhaushalt und die Wasserbilanz für zukünftige Generationen von großer Bedeutung sind. Studien zur Wasserversorgung, wie sie von Ecologic durchgeführt werden, liefern wertvolle Erkenntnisse über hydrologische Faktoren und mögliche Strategien zur Verbesserung der wasserwirtschaftlichen Lage.

Insgesamt lässt sich sagen: Es liegt an uns allen, die Herausforderungen der Wasserknappheit ernst zu nehmen und nachhaltig zu handeln. Nur so können die kommenden Generationen in der Region mit ausreichendem Wasser versorgt werden. Gehen wir es an – gemeinsam statt alleine!