Vermisster 80-Jähriger in Altötting: Polizei bittet um Hinweise!

Ein 80-jähriger Bewohner eines Seniorenheims in Altötting wird vermisst. Polizei bittet um Hinweise zum Aufenthaltsort.

Ein 80-jähriger Bewohner eines Seniorenheims in Altötting wird vermisst. Polizei bittet um Hinweise zum Aufenthaltsort.
Ein 80-jähriger Bewohner eines Seniorenheims in Altötting wird vermisst. Polizei bittet um Hinweise zum Aufenthaltsort.

Vermisster 80-Jähriger in Altötting: Polizei bittet um Hinweise!

Ein besorgniserregender Vorfall beschäftigt derzeit die Stadt Altötting: Ein 80-jähriger Bewohner eines Seniorenheims wird vermisst. Herr Albert Stöckl verließ am Samstag, den 14. Juni 2025, gegen 18 Uhr das BRK-Seniorenheim in der Mühldorfer Straße und ist seitdem spurlos verschwunden. Die Polizei hat mittlerweile ein Foto von ihm veröffentlicht und bittet die Bevölkerung um Unterstützung bei der Suche. Wer Hinweise zu seinem Aufenthaltsort hat, kann sich unter der Telefonnummer 08671/9644-0 an die Polizeiinspektion Altötting wenden, wie pnp.de berichtet.

Herr Stöckl leidet an Demenz, was ihn in eine besonders verwirrte und orientierungslose Lage bringen könnte. Anwohner sowie Passanten sind daher aufgerufen, besonders aufmerksam zu sein. Die Beschreibung des Vermissten ist wie folgt: Er hat eine Größe von etwa 180 bis 190 cm, eine normale Statur, kurze dunkle Haare und trägt keine Bartwuchs. Bekleidet war er mit langen grauen Stoffhosen, einem grauen Pulli und dunklen Schuhen.

Der Ernst der Lage

Aber warum ist die Suche nach dem Vermissten so wichtig? In Deutschland werden täglich zwischen 200 und 300 Menschen als vermisst gemeldet, wovon viele demenziell erkrankt sind. Laut Malteser erkennen diese Menschen oft nicht mehr gewohnte Wege oder Orte, sogar nicht einmal mehr ihre eigene Wohnung. Es kann auch vorkommen, dass ihr Tag-Nacht-Rhythmus gestört ist, was sie dazu bringt, zu ungewöhnlichen Zeiten aktiv zu werden.

Dr. Ursula Sottong, Leiterin der Fachstelle Demenz der Malteser, erklärt, dass solche Personen in der Regel nicht absichtlich weglaufen. Angehörige berichten häufig, dass die Betroffenen einfach „weggelaufen“ seien, jedoch ist dies meist das Resultat eines orientierungslosen Zustands. Es ist daher besonders wichtig, in einer solchen Situation schnell zu handeln und die Suche zielgerichtet anzuleiten.

Tipps zur Suche und Prävention

Besonders in solchen Fällen ist es empfehlenswert, sich auf bewährte Strategien zu stützen. Die Malteser empfehlen, einen ausgefüllten Personenbogen mit einem aktuellen Foto bereitzuhalten und bekannte Lieblingsorte wie Cafés, Geschäfte oder alte Wohnorte im Blick zu haben. Auch technische Unterstützung könnte hilfreich sein, wie GPS-Systeme oder Handyortung.

Zusätzlich wird geraten, akustische Signale wie Windspiele oder Klingelmatten einzusetzen, um das Verlassen der eigenen Wohnung zu bemerken. Wichtig ist es auch, im Voraus zu verhindern, dass solche Situationen entstehen und dem geistig beeinträchtigten Menschen ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Eine Einrichtung, die auf spezifische Bedürfnisse von Demenzkranken ausgerichtet ist, kann hier ebenfalls unterstützend wirken.

Es bleibt zu hoffen, dass Herr Stöckl bald wohlbehalten gefunden wird und die Öffentlichkeit ihre Augen offenhält. Die lokale Polizei hat sich ebenfalls engagiert, die Suche aktiv voranzutreiben und wertvolle Informationen von der Bevölkerung zu erbitten.