Landkreis Amberg-Sulzbach: Zukunftsweisender Energienutzungsplan in Arbeit!
Der Landkreis Amberg-Sulzbach plant einen Energienutzungsplan in Zusammenarbeit mit der Stadt Amberg, um nachhaltige Energieversorgung zu fördern.

Landkreis Amberg-Sulzbach: Zukunftsweisender Energienutzungsplan in Arbeit!
Im Landkreis Amberg-Sulzbach tut sich viel im Bereich der Energieversorgung. Aktuell wird ein umfassender Energienutzungsplan ins Leben gerufen, der auf eine nachhaltige und zukunftsorientierte Energieversorgung abzielt. Die Initiative, die in Zusammenarbeit mit der Stadt Amberg erfolgt, hat das Potenzial, den Landkreis zu einem Vorreiter in Bayern zu machen, wie nn.de berichtet.
Der Umbau der Energieversorgung ist bereits in vollem Gange, und über 50% des Strombedarfs im Landkreis werden mittlerweile durch erneuerbare Energien gedeckt. Auch die Wärmeversorgung soll bis 2028 nachhaltig umgestaltet werden. Hierbei ist das Fachwissen der OTH Amberg-Weiden gefragt, die den Landkreis bei der Erstellung des Plans unterstützen wird. Weitere Details wurden in einer Sitzung des Kreisausschusses vorgestellt, bei der Landrat Richard Reisinger (CSU) die enge Koordination zwischen Landkreis und Stadt hervorgehoben hat, um Synergien zu nutzen und unkoordinierte Ausbauprojekte zu vermeiden, die den Speicherbedarf erheblich erhöhen könnten, so mittelbayerische.de.
Energieversorgung im Wandel
Der Energienutzungsplan wird auch eine strategische Grundlage für Entscheidungen während der Energiewende liefern. OTH-Professor Dr.-Ing. Markus Brautsch, der als Leiter des Kompetenzzentrums Kraft-Wärmekopplung bekannt ist, betont das große Potenzial von Photovoltaik-Anlagen und Windkraft im Landkreis. Optimistische Prognosen deuten darauf hin, dass bis 2040 die notwendigen Kilowattstunden bilanziell erzeugt werden können. Doch die Herausforderung bleibt: Die Energieerzeugung muss zeitlich mit dem tatsächlichen Bedarf übereinstimmen. Hier kommen innovative Lösungen zur Speicherung erneuerbarer Energie wie Batterien und Wasserstoff ins Spiel.
Die E-Mobilität trägt außerdem zur Dynamik der Entwicklung bei, was für den Landkreis eine Chance darstellt, weiter zu wachsen und sich zu entwickeln. Bürgermeister Bernhard Lindner (CSU) von Hahnbach fordert, auch über Gemeindegrenzen hinweg zu denken, um die Möglichkeiten der Energieversorgung optimal auszuschöpfen. In der Sitzung des Kreisausschusses wurde zudem ein Vorschlag zur Einplanung von 200.000 Euro für den Energienutzungsplan im nächsten Haushalt einstimmig empfohlen, wobei eine Förderung von etwa 70% erwartet wird.
Auf dem Weg zur Energiewende
Die ambitionierten Pläne des Landkreises Amberg-Sulzbach reißen sich ins Land der Energiewende, das deutschlandweit voranschreitet. Laut dem Umweltbundesamt lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch in Deutschland im Jahr 2024 bei 22,4%, was einen Anstieg von 0,8 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Mit der Zielvorgabe, bis 2030 41% des Gesamtverbrauchs durch erneuerbare Energien zu decken, ist es wichtig, dass auch der Landkreis Amberg-Sulzbach seinen Teil zu dieser nationalen Aufgabe beiträgt.
Insgesamt stehen die Zeichen auf Innovation und Engagement im Landkreis, wo man sich längst als Vorreiter in Bayern positioniert hat. Die Bürgerinnen und Bürger können sich auf eine nachhaltige und zukunftssichere Energieversorgung freuen.