SPD kritisiert Staatsregierung: Standort Sulzbach-Rosenberg in Gefahr!
SPD kritisiert Staatsregierung wegen Rohrwerk-Schließungen in Sulzbach-Rosenberg; Arbeitsplatzverlust betrifft 300 Mitarbeiter.

SPD kritisiert Staatsregierung: Standort Sulzbach-Rosenberg in Gefahr!
In der Region Amberg-Sulzbach wird die Schließung des Rohrwerks Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg als gravierender Verlust empfunden. Die bayerische Staatsregierung steht dabei in der Kritik. Laut einem Bericht vom Oberpfalz Echo hat die SPD-Kreistagsfraktion den Staatserhalt als unzureichend angesehen. Michael Rischke, der Vorsitzende der SPD im Landkreis, fordert ernsthafte Gespräche zwischen den Wirtschaftsministern und den betroffenen Beschäftigten, um die Lage zu verbessern.
Die Schließung des Maxhütte-Rohrwerks, die am Montag von Insolvenzverwalter Jochen Zaremba bekannt gegeben wurde, betrifft etwa 300 Mitarbeiter, die von nun an auf der Suche nach neuen Perspektiven sind. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan stehen noch aus. Der Grund für die Schließung liegt auf der Hand: Es konnte kein Investor gefunden werden, der die Immobilie und die Anlagen übernehmen wollte, da die Preisvorstellungen des Eigentümers nicht den Erwartungen der Interessenten entsprachen. Dies berichtet die BR.
Kritik am Vorgehen der Staatsregierung
Es gibt erhebliche Vorwürfe gegenüber der Staatsregierung, nicht mit dem nötigen Nachdruck gehandelt zu haben. „Ein Darlehen hätte ausgereicht, um 300 Arbeitsplätze zu sichern“, so Rischke. Reinhold Strobl äußerte seine Unzufriedenheit mit einem Schreiben von Wirtschaftsminister Aiwanger, das er als „blanken Hohn“ bezeichnete. Hier fehlt das richtige Gespür für die Situation der Menschen vor Ort. Winfried Franz forderte zudem eine tiefere Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, die die Schließung mit sich bringt. Uwe Bergmann wies auf die negativen Folgen für die Beschäftigten und Auszubildenden hin.
Das Konzept eines „Grünen Rohrwerks“, das 2022 von Technikern und Ingenieuren entworfen wurde, sollte eigentlich dazu dienen, Energie- und Kosteneinsparungen zu erzielen. Das Rohrwerk in Sulzbach-Rosenberg ist bekannt für seine nahtlosen Rohre, die ein technologisches Alleinstellungsmerkmal in Europa darstellen. Es sei schwer nachzuvollziehen, warum hier keine ernsthafte Unterstützung seitens der Regierung erfolgt.
Beratung und Unterstützung für Betroffene
Um den ehemaligen Mitarbeitern in dieser schwierigen Zeit beizustehen, bietet der SPD-Ortsverein am 6. November im SPD-Büro in Sulzbach-Rosenberg einen Beratungstermin an. Hier sollen Perspektiven und Optionen für die Betroffenen erörtert werden. In Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass sich die Gemeinschaft zusammenfindet und Unterstützung bietet.
Die Schließung des Maxhütte-Rohrwerks ist nicht nur ein wirtschaftlicher Verlust, sondern hat auch weitreichende soziale Folgen. Die genaue Situation am Arbeitsmarkt in der Region erfordert eine aufmerksamere Betrachtung; dies wurde auch in den aktuellen Berichten der Arbeitsagentur verdeutlicht. Es gilt, gemeinsam Lösungen zu finden, um die Arbeitsplätze und das wirtschaftliche Fundament in Sulzbach-Rosenberg zu sichern.