Mit dem Maxl-Bus: Kinder lernen Vielfalt und hinterfragen Vorurteile!

Mit dem Maxl-Bus: Kinder lernen Vielfalt und hinterfragen Vorurteile!
Gerade in Zeiten von zunehmender Globalisierung und kultureller Vielfalt sind Vorurteile ein heißes Eisen, das es anzupacken gilt. Im Landkreis Amberg-Sulzbach hat das Team vom Spielebus Maxl diesen wichtigen Aspekt aufgegriffen und ein spannendes Projekt ins Leben gerufen, das Kinder beim Überwinden von Stereotypen unterstützt. Wie Mittelbayerische berichtet, fand die Auftaktveranstaltung in der Turnhalle der Grund- und Mittelschule Freudenberg statt. Unter der Leitung von Simone Turner verwandelte ein fünfköpfiges Team der Kommunalen Jugendarbeit die Halle in eine lebendige Spielstätte.
Die Veranstaltung, die von Landrat Richard Reisinger (CSU) und Bürgermeister Alwin Märkl (CSU) moderiert wurde, richtete sich an Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Diese durften bei einem aufregenden Kinderquiz ihr Wissen zu kommunalen Themen unter Beweis stellen, und sie waren sichtlich gut informiert. Das Motto „Voll typisch – Rollenbilder und Stereotypen“ gab den Rahmen, in dem die jungen Teilnehmer nicht nur Spaß hatten, sondern auch viel über unterschiedliche Kulturen lernten und gleichzeitig gängige Vorurteile hinterfragten.
Wissen statt Vorurteile
Ein zentrales Anliegen der Veranstaltung war es, den Kindern aufzuzeigen, dass Vorurteile oft aus mangelnder Information und sozialer Prägung entstehen. Wie auch in einschlägigen Bildungsinitiativen hervorgehoben wird, können Vorurteile, die durch stereotype Meinungen gefestigt werden, negative Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen haben. In diesem Kontext spielt interkulturelles Lernen eine entscheidende Rolle, um Stereotype zu relativieren und Vorurteile abzubauen. So berichtet IKUD über die Wichtigkeit, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen und zu lernen, Brücken zwischen verschiedenen Kulturen zu bauen.
Während des Events setzten sich die Kinder intensiv mit Themen wie typischen Speisen, Feste, Sehenswürdigkeiten und Eigenschaften verschiedener Länder auseinander. Länder wie Deutschland, Frankreich, Italien, Tschechien, Polen, Ukraine, Russland, Kasachstan, Türkei und Syrien standen auf dem Programm. Die Veranstaltung bot den jungen Menschen nicht nur die Chance, Spaß zu haben – sie bastelten unter anderem eine Schatztruhe, die kulturelle Vielfalt als Bereicherung erlebte.
Ein Blick in die Biografien
Stereotypen sind nichts Neues; sie begleiten uns schon seit Langem. Selbst in den frühesten Bildungseinrichtungen braucht es frühe Reflexion über Geschlechterrollen und andere stereotypes Denken. So bietet ein PDF-Lesebuch mit dem Titel „Der Schlüssel zu Oma Edas Welt oder warum Ausprobieren hilft“ einen spielerischen Zugang zu Berufen und Geschlechterrollen. Auf der Webseite des Bildungsservers kann man außerdem entdecken, wie wichtig es ist, Stereotype bereits in der frühen Kindheit zu thematisieren und zu überwinden, wie Bildungsserver anmerkt.
Insgesamt zeigt die Initiative des Spielebus Maxl, wie wichtig es ist, junge Menschen aktiv in die Diskussion über Vorurteile einzubeziehen. Lehrkräfte und Erzieher können durch gezielte Programme wie „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bestärkt werden, sich aktiv gegen Diskriminierung und Gewalt einzusetzen. Der Weg zur Veränderung beginnt mit der Aufklärung – und das schon in der Grundschule.
In den kommenden Wochen wird der Maxl-Bus weiterhin in verschiedenen Stationen im Landkreis unterwegs sein. Es bleibt spannend, welche neuen Erkenntnisse die Kinder dabei gewinnen werden – eins ist jedoch sicher: Der Kampf gegen Vorurteile und für ein respektvolles Miteinander geht weiter!