74-Jähriger aus Augsburg nach Badeunfall am Auensee tot geborgen

74-Jähriger aus Augsburg nach Badeunfall am Auensee tot geborgen
Am Auensee in Kissing (Landkreis Aichach-Friedberg) fand die Polizei einen tragischen Vorfall vor, bei dem ein 74-jähriger Mann aus Augsburg tot geborgen wurde. Der Vermisste war am Donnerstag, dem 4. Juli 2025, als vermisst gemeldet worden, nachdem persönliche Gegenstände wie ein Fahrrad und ein Handtuch am Ufer des Sees entdeckt wurden. Die Vermutung der Einsatzkräfte deutete auf einen Badeunfall hin, weswegen eine umfassende Suche eingeleitet wurde. pnp.de berichtet von einem aufwendigen Einsatz mit zwei Polizeihubschraubern und Tauchern, die nach zwei Stunden schließlich die Leiche des Mannes aus dem Wasser holten.
Dieser Vorfall erinnert daran, dass Gewässer große Gefahren bergen können, insbesondere in den warmen Monaten. Prosieben weist darauf hin, dass die Suche nach dem Mann am Sonntag, 4. August, begann, als andere Badegäste das herrenlose Handtuch entdeckten. Zunächst wurde die Wasserwacht alarmiert, um den Besitzer der zurückgelassenen Sachen zu identifizieren. Doch trotz eines Großaufgebots von Spezialkräften, darunter Spürhunde, Hubschrauber und Taucher, war die Suche zunächst erfolglos. Die Identität des Mannes blieb zunächst unklar, und am Dienstagnachmittag wurde ein Badeverbot für die Gemeinde Kissing verhängt.
Eine Geschichte voller Tragik
Die letzten Tage waren von Unsicherheit geprägt, sowohl für die Suchmannschaften als auch für die Angehörigen des Vermissten. Die Problematik am Kissinger Auensee ist zudem, dass das Gewässer an vielen Stellen von Schilf und Wurzelwerk umgeben ist, was die Suche erheblich erschwert. DLRG stellt fest, dass in Deutschland im Jahr 2023 über 400 tödliche Unglücke in Gewässern gemeldet wurden, was einen besorgniserregenden Anstieg von 31 Fällen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. DLRG-Präsidentin Ute Vogt hofft, dass diese Zahlen viele Menschen für die Gefahren beim Baden sensibilisiert.
Besonderes Augenmerk wurde in den letzten Jahren auf Kinder gelegt, da die DLRG plant, Eltern auf die Risiken aufmerksam zu machen, die in Gewässern lauern. Dieses tragische Ereignis erinnert uns an die Notwendigkeit, beim Baden besonders vorsichtig zu sein, und dass selbst vermeintlich sichere Orte wie der Auensee zur Gefahr werden können.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen hofft die Polizei, in Kürze mehr Informationen zur Identität des Opfers sowie zu den Umständen des Vorfalls bereitstellen zu können. Die Gemeinde Kissing wird in den nächsten Tagen die Maßnahmen in Absprache mit den Behörden auswerten, um zukünftige Tragödien zu vermeiden.