Malle-Hits und Kunst: Augsburgs Schlager-Event der Extraklasse!

Malle-Hits und Kunst: Augsburgs Schlager-Event der Extraklasse!
In der aufregenden Welt der Musik hat sich ein Hit festgesetzt, der nicht nur die Partyszene beherrscht, sondern auch das kulturelle Bewusstsein anregt. Am 27. Juli und am 27. September 2025 begeht das ExportSchlager-Ensemble in der Brechtbühne im Gaswerk, Augsburg, eine besondere Uraufführung: Das Singspiel „Immaterielles Kulturerbe“ von Simon Mack und Andreas Hillger wird die Verbindung zwischen deutschem Partyschlager und traditionellem Kunstlied neu interpretieren.
Das Ensemble, das sich auf die Neuinterpretation bekannter Melodien spezialisiert hat, wird die Ohrwürmer, die viele aus der Ballermann-Szene kennen, in eine raffinierte künstlerische Form bringen. „Wir wollen die Hits nicht nur feiern, sondern auch ernsthaft im Kontext des deutschen Kunstliedes einreihen“, sagt Andreas Hillger, der auch die Texte für das Stück verfasst hat. Die Musik stammt von Simon Mack, der bereits große Erfolge mit seinen barocken Versionen von Party-Hits, wie dem Mallorca-Track „Saufen“ feierte und hier mit 1,4 Millionen Aufrufen eindrucksvoll auf sich aufmerksam machte. Dieses Konzept liegt auch der Veranstaltung zugrunde, die sich mit der Einreihung von Ballermann-Hits in den deutschen Kunstlied-Kanon beschäftigt, wie Augsburg Journal berichtet.
Klassisch und modern vereint
In Augsburg bereiten sich klassisch ausgebildete Sängerinnen und Sänger auf die Aufführungen vor, bei denen sie Partyschlager mit barocker Arie und impressionistischem Gesang kombinieren. „Das ist ein ganz neuer Weg, um mit diesen Melodien umzugehen“, meint Luise von Garnier lächelnd, während sie verrät, dass sie oft mit den Melodien von „Superhupen“ aufwacht und beim Staubsaugen schon mal „Gestört, aber geil“ pfeift.
Und wie wird mit dem Phänomen der Ohrwürmer umgegangen? Laut Deutschlandfunk Kultur sind Ohrwürmer kurze Songschnipsel, die sich hartnäckig im Kopf festsetzen. Rund 80 Prozent der Menschen sind laut dem Professor für Musikphysiologie, Eckart Altenmüller, regelmäßig betroffen. Ein Ohrwurm kann in entspannten Momenten, wie beim Duschen oder Spülen, entstehen und wird oft von eingängigen Melodien begleitet. Hier kommen die „Exportschlager“ ins Spiel, die die Zuhörer sicherlich wissen lassen werden, dass sie mit einer ganz neuen Darbietung rechnen können.
„Das rote Pferd“ hat im Alltag mancher sogar ein eigenes Leben: Kostümbildnerin Katja Schröpfer erzählt begeistert, dass ihr Sohn den Hit in Dauerschleife singt, was nicht selten zu amüsanten Diskussionen über Pizzabeläge führt, wie sie hinzufügt. Auch für Sänger Wiard Witholt birgt die „Dönersucht“ durch „Ich hab ne Zwiebel auf dem Kopf ich bin ein Döner“ seine ganz eigenen Herausforderungen. Hier wird klar, dass die Kunst, mit Ohrwürmern umzugehen, auch eine persönliche Note hat.
Vorfreude auf die Premiere
Die Aufführungen in der Brechtbühne beginnen jeweils mit einer Einführung 30 Minuten vor dem Vorstellungsbeginn und sind eine einzigartige Gelegenheit für alle, die Partyschlager in einem neuen Licht erleben möchten. Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt und verspricht, sowohl Fans der Musik als auch Liebhabern des Kunstliedes gerecht zu werden. Wer sich fragt, ob nicht das vollständige Durchhören eines Ohrwurms ihn verschwinden lassen könnte, dem sei gesagt, dass das selten funktioniert – auch hier gibt’s also viel zu entdecken in der Welt der Melodien!
Die Vorbereitungen für diese einzigartigen Abende sind bereits voll im Gange und die Vorfreude ist groß. „Wer da nicht kommt, verpasst was!“, gibt Luise von Garnier einen leidenschaftlichen Aufruf an alle Musikliebhaber. Ob augenzwinkernd oder ehrfürchtig – die Schwesternschaft aus Musik und Bühnenkunst ist auf ihrem besten Weg, vor allem mit solchen Ohrwürmern die Herzen der Zuschauer zu erobern. Das Event bietet nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine lockere Reflexion über unsere Musikkultur – ein Treffen von Wahnsinn und Genuss.