Sternstundenhaus eröffnet: Ein neues Zuhause für Augsburgs Kinder in Not!

Sternstundenhaus eröffnet: Ein neues Zuhause für Augsburgs Kinder in Not!
In Augsburg wurde ein wichtiger Schritt für den Kinderschutz getan: Am 23. Juli 2025 eröffnete Oberbürgermeisterin Eva Weber das erste Schutzhaus für Kinder unter zwölf Jahren, das Sternstundenhaus. Diese Einrichtung bietet bis zu zwölf durch das Jugendamt in Obhut genommene Kinder einen sicheren Rückzugsort, in dem sie familiäre Unterstützung und einen geregelten Alltag erfahren können. In Zeiten, in denen öffentliche Gelder häufig gekürzt werden, ist die Bedeutung von privaten Initiativen zur Förderung von Projekten in der Kinder- und Jugendhilfe enorm – wie auch auf Jugendhilfeportal betont wird.
Das Sternstundenhaus verdankt seine Entstehung einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen dem Sternstunden e.V., der Stadt Augsburg sowie dem Träger Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Augsburg-Hochzoll. Diese beiden Organisationen haben jeweils etwa 1,5 Millionen Euro für den Bau investiert, was die gemeinsame Verantwortung für das Wohl von Kindern, die in Krisensituationen sind, unterstreicht. Ein ganz besonderer Beitrag kam zudem von einer privaten Stiftung innerhalb der „HAUS DER STIFTER – Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse Augsburg“, die über 50.000 Euro zu den Kücheneinrichtungen gespendet hat. Diese Spende geht auf den Wunsch eines verstorbenen Stifters zurück, der eine Hilfe für die Kinder in Augsburg hinterlassen wollte, wie DAZ Augsburg berichtet.
Ein Ort der Geborgenheit
Das Sternstundenhaus soll nicht nur ein Dach über dem Kopf bieten, sondern den Kindern auch helfen, in einem strukturierten Umfeld ihre ersten Schritte aus der Krise zu gehen. Bisher waren sie häufig auf Bereitschaftspflegefamilien oder Einrichtungen in den umliegenden Landkreisen angewiesen, sodass die wohnortnahe Unterbringung in diesem neuen Schutzhaus eine wesentliche Verbesserung darstellt.
Durch die Initiative und Unterstützung der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Hochzoll sowie des Sternstunden e.V. konnte dieses Projekt realisiert werden. Das Engagement dieser Organisationen ist ein erstklassiges Beispiel dafür, wie zielgerichtete Hilfsangebote für Kinder in Not aussehen können. In einer Zeit, in der viele solche Projekte auf der Kippe stehen, zeigt der Erfolg dieses Hauses, dass man mit einer starken Gemeinschaft und einem guten Händchen Großes bewirken kann.
Stiftungen und ihre Rolle
Immer mehr Organisationen erkennen die Dringlichkeit der Förderung von Projekten in der Kinder- und Jugendhilfe, was auch der Bundesverband Deutscher Stiftungen in seiner Online-Datenbank mit über 26.000 Stiftungen zeigt. Ein Teil davon sind rund 7.000 Stiftungen, die speziell in diesem Bereich aktiv sind und wichtige Ressourcen bereitstellen. Die finanziellen Mittel aus Stiftungen sind gerade in Zeiten prepare öffentliche Gelder knapp werden, unverzichtbar. So engagieren sich viele Stifter nicht nur anonym, sondern bringen auch ihren persönlichen Namen in Verbindung mit ihrer Unterstützung, um Projekte wie das Sternstundenhaus zu fördern.
Das Sternstundenhaus in Augsburg stellt somit nicht nur ein Zuhause für verwaiste Kinder dar, sondern ist auch ein Beispiel dafür, wie Stiftungsarbeit lebensverändernd sein kann. Gewiss werden solche Initiativen auch in Zukunft bei der Bekämpfung von sozialer Not und der Unterstützung bedürftiger Kinder eine entscheidende Rolle spielen.