Wagner: Nach der Klatsche gegen Leipzig - So will der FCA zurückkommen!
FCA-Trainer Sandro Wagner analysiert die 0:6-Niederlage gegen Leipzig und bereitet sich auf den DFB-Pokal gegen Bochum vor.

Wagner: Nach der Klatsche gegen Leipzig - So will der FCA zurückkommen!
Ein schmerzhaftes Wochenende für den FC Augsburg: Nach der 0:6-Heimniederlage gegen RB Leipzig steht Trainer Sandro Wagner in der Kritik. In einer Pressekonferenz betont er jedoch, dass er die Tulpen im Sturm nicht pflücken will, sondern aus dieser Niederlage lernen kann. Wagner äußert sich zuversichtlich und zeigt sich fest entschlossen, die positiven Aspekte des Spiels zu erkennen. „Wir haben alles genau analysiert“, erklärt er, während er die Bedeutung des Lernens aus Misserfolgen hervorhebt.
Der Coach reagierte anfangs gereizt auf kritische Fragen, schwenkte aber schnell in einen sachlichen Ton um. „Wir müssen Vertrauen in unsere jungen Spieler haben. Fehler sollten ihnen zugestanden werden“, fügt Wagner hinzu. Er sieht sich selbst als „Schutzschild“ für seine Mannen und begrüßt die Kritik, die auf ihn persönlich gerichtet ist. So plant er, mit einem veränderten Team in die nächste Herausforderung zu gehen. Nediljko Labrovic wird gegen den VfL Bochum im Tor stehen, anstelle von Finn Dahmen. „Wir müssen im DFB-Pokal erfolgreich sein“, warnt er und betont gleichzeitig, dass ein Ausscheiden den Druck entsprechend erhöhen könnte.
Neue Herausforderung als Co-Trainer
Abgesehen von seinem Engagement bei Augsburg hat Wagner nun auch eine neue Herausforderung gefunden, denn er wird Co-Trainer der U20-Nationalmannschaft. Diese Position ist für ihn ein „perfekter nächster Schritt“ in seiner Karriere, nachdem er kürzlich die SpVgg Unterhaching in die 3. Liga führte. Wie ran berichtet, wird Wagner Cheftrainer Hannes Wolf zur Seite stehen. Die Stelle war frei geworden, nachdem der vorherige Co-Trainer Hanno Balitsch zur U18 gewechselt ist.
Wagner sieht seine neue Rolle als Möglichkeit, talentierte Spieler zu fördern und ihre Entwicklung auf die nächste Ebene zu heben. Darüber hinaus lobt Joti Chatzialexiou, der Sportliche Leiter der Nationalmannschaften, Wagner als herausragende Persönlichkeit, was die positive Wahrnehmung seiner Arbeit unterstreicht. Diese neue Herausforderung wird zudem im Rahmen der von der DFB etablierten Struktur des U-Trainerteams stehen, das engere Bindungen zwischen Trainern und Spielern anstrebt.
Ein Blick in die U-Ausbildung
Die Entwicklungen im U-Bereich des DFB sind nicht zu unterschätzen: Die Trainerteams wechseln in einem Drei-Jahres-Zyklus, was eine intensive Begleitung der Spieler vom Jahrgang 2009 bis hin zur U17 verspricht. So wird auch Patrick Mölzl als Co-Trainer in der U16-Nationalmannschaft zum Team dazu stoßen. Dies kommt nicht von ungefähr, denn der DFB erwartet durch diese Zyklen eine bessere Förderung in der individuellen Entwicklung.
Die Trainerteams bestehen aus verschiedenen Typen von Trainern: Alters-Experten, erfahrene Profis und innovative Trainer, die aktuelle Methoden nutzen. Ziel ist es, talentierte Spieler auf ihre künftigen Einsätze in der A-Nationalmannschaft bestmöglich vorzubereiten. Die U20 wird von Hannes Wolf, Daniel Stredak und Lars Stindl betreut, um nur einige der Teams zu nennen. Auch die Kommunikation zwischen Verband und Vereinen soll durch diese Maßnahmen verbessert werden.
Wagner hat also gleich mehrere spannende Aufgaben vor sich, sowohl im Verein als auch im nationalen Bereich. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob die Maßnahmen greifen und wie sich die Situation für den FC Augsburg sowie für die U20-Nationalmannschaft entwickeln wird.