Coburg kämpft gegen das Wirtshaussterben – Neue Chancen für Gastronomen!

Die Region Coburg kämpft gegen das Wirtshaussterben. Initiativen unterstützen neue Gastronomen und beleben lokale Wirtschaft.

Die Region Coburg kämpft gegen das Wirtshaussterben. Initiativen unterstützen neue Gastronomen und beleben lokale Wirtschaft.
Die Region Coburg kämpft gegen das Wirtshaussterben. Initiativen unterstützen neue Gastronomen und beleben lokale Wirtschaft.

Coburg kämpft gegen das Wirtshaussterben – Neue Chancen für Gastronomen!

In der Region Coburg wird das Wirtshaussterben zunehmend zu einem drängenden Thema. Viele Gemeinden im Landkreis stehen vor der Herausforderung, dass Wirtshäuser und Gaststätten aus dem Ortsbild verschwinden. Nun sind Martin Schmitz, der Leiter der Wirtschaftsförderung des Landkreises, und Florian Eckardt aktiv geworden, um diesem Trend entgegenzuwirken. Ihr Ziel ist es, neue Gastronomen zu gewinnen und potenzielle Quereinsteiger für die Branche zu ermutigen. Laut NP-Coburg wird das Thema auch unter den Bürgermeistern des Landkreises intensiv diskutiert.

Mit dem Projekt „Karte der Möglichkeiten“ will das Regionalmanagement und die Wirtschaftsförderung die touristische Infrastruktur im Landkreis beleben und den gastronomischen Leerstand reduzieren. Dies könnte eine echte Chance für Gastronomen darstellen, die nach neuen Standorten suchen. Es scheint, als wäre eine breite Basis an Unterstützung auf dem Weg – Immobilienbesitzer sind eingeladen, leerstehende oder bald frei werdende Gastronomieimmobilien zu melden. Eine entsprechende Erfassungsmaske dafür ist unter chancen-coburg.de zu finden. Diese Meldungen helfen, die „Karte der Möglichkeiten“ zu erstellen, die Gründern potenzielle Standorte aufzeigt, wie Regionalmanagement Coburg weiter berichtet.

Herausforderungen der Branche

Das Wirtshaussterben ist jedoch nicht nur ein lokales Problem. Eine Umfrage des Bayerischen Zentrums für Tourismus zeigt, dass 76% der bayerischen Kommunen mit weniger als 10.000 Einwohnern betroffen sind. Schmitz betont, dass Wirtshäuser als Identitätsanker und Treffpunkt für die Gemeinschaft unverzichtbar sind. Sie spielen auch eine wichtige Rolle für die lokale Wirtschaft, den Agrarsektor und die Brauereien.

Die Gastronomie leidet gegenwärtig unter verschiedenen Belastungen: Die Corona-Pandemie, gestiegene Energiepreise und ein bereits angespanntes Personalangebot setzen den Betrieben zu. So geben laut einer DEHOGA-Umfrage 89% der Befragten die steigenden Energiekosten als Hauptproblem an. Diese Herausforderungen machen es umso dringlicher, dass lokale Initiativen ergriffen werden, um Gastronomen zu unterstützen. Kommunen wie Waldkirchen, wo Bürgermeister Heinz Pollak aktiv über die Problematik informiert, zeigen, dass es um mehr geht als nur um wirtschaftliche Angelegenheiten. In Waldkirchen werden beispielsweise sieben Lokale zur Pacht angeboten, einschließlich Restaurants und Cafés, und die Stadt unterstützt neue Pächter mit einem Leerstandsprogramm.

Es gibt durchaus positive Beispiele für gelungene Maßnahmen zur Rettung von Wirtshäusern, wie etwa den Dorfgasthaus von Todtnau-Geschwend, der von einer Genossenschaft saniert und wiedereröffnet wurde. Solche Initiativen können Anstoß geben und so den Weg für weitere positive Entwicklungen in der Region bahnen.

Abschließend bleibt zu hoffen, dass die geplanten Projekte und Initiativen im Landkreis Coburg dazu beitragen, den Verlust von Wirtshäusern zu stoppen und neue Gastronomien zu fördern – denn wo könnte man besser das Leben und die Kultur einer Region genießen, als bei einem guten Essen in einer behaglichen Umgebung? So könnte das Coburger Land auch in Zukunft ein beliebter Zielort für Touristen und Einheimische bleiben.