Vielfältige Kunstblicke: Vernissage im Hospizverein Bamberg begeistert!

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Im Hospizverein Bamberg findet bis zum 12. Oktober eine Vernissage statt, die Kunst zur Förderung des ambulanten Dienstes nutzt.

Im Hospizverein Bamberg findet bis zum 12. Oktober eine Vernissage statt, die Kunst zur Förderung des ambulanten Dienstes nutzt.
Im Hospizverein Bamberg findet bis zum 12. Oktober eine Vernissage statt, die Kunst zur Förderung des ambulanten Dienstes nutzt.

Vielfältige Kunstblicke: Vernissage im Hospizverein Bamberg begeistert!

Am Sonntagabend erlebte der Hospizverein Bamberg ein besonderes Highlight: Eine Vernissage verwandelte die Vereinsräume in eine lebendige Galerie mit Aquarellen, Fotografien und Videokunst. Ziel dieser Ausstellung ist es, die Sichtbarkeit des ambulanten Hospizdienstes in der Stadt und im Landkreis Bamberg zu erhöhen. Michael Reuter, der die Veranstaltung organisiert hat, legte großen Wert auf die Bedeutung der Information – nur wenn Menschen über den Verein Bescheid wissen, können sie auch Unterstützung in Anspruch nehmen.

Die Ausstellung zeigt Werke von vier talentierten Künstlern: Katrin Seuling präsentiert Fotografien aus dem Bamberger Hauptsmoorwald, die den Kreislauf von Werden und Vergehen illustrieren. Markus Trenkles Fotografien architektonischer Strukturen bestechen durch beeindruckende Kompositionen, die durch gezielte Auswahl von Ausschnitten und Blickwinkeln entstehen. Aquarelle von Tom Burgis laden durch ihre Leichtigkeit und den spielerischen Umgang mit Licht und Transparenz zum Staunen ein, während Michael Käser mit seinen philosophischen Video-Miniaturen alltägliche Gedankenfraktionen festhält.

Kunst als Begegnung

Mit dieser Ausstellung möchte der Hospizverein Kunst als Mittel zur Begegnung und zum Gespräch fördern. Der Wunsch ist klar: Mehr Menschen sollen auf das Angebot aufmerksam werden. Die Schau ist bis zum 12. Oktober geöffnet, jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Und das Beste: Der Eintritt zur Ausstellung ist frei! Ein besonderes Highlight für Kunstliebhaber dürfte das Künstlergespräch am 12. Oktober um 16 Uhr sein.

Doch die Vernissage stellt nur einen Aspekt der wertvollen Arbeit des Hospizvereins dar. Ehrenamtliche haben eine fundamentale Rolle in der Hospizarbeit. Sie sind oft das Rückgrat dieser wichtigen Aufgaben, indem sie schwerstkranke und sterbende Menschen psychosozial betreuen. Dabei schenken sie nicht nur Zeit, sondern hören einfach zu, verbringen stille Momente und bieten Entlastung für Angehörige.

Engagement im Hospizdienst

Ehrenamtliche Hospizbegleiter:innen werden durch vorbereitende Kurse geschult. Diese bereiten sie auf die vielschichtigen Anforderungen vor und beinhalten Themen wie Kommunikation, Nähe und Distanz, sowie Selbstfürsorge. Der Vorbereitungskurs erstreckt sich über 80 bis 100 Stunden und endet mit einer feierlichen Beauftragung oder einem Zertifikat. Ein Beispiel für solch einen guten Kurs ist das Celler Modell, welches die Ehrenamtlichen praxisnah auf ihre zukünftigen Einsätze vorbereitet und ihnen Unterstützung durch erfahrene Koordinator:innen anbietet.

„Ich habe nie geahnt, wie viel Leben in der Sterbebegleitung steckt,“ sagt eine Ehrenamtliche, die ihre Erfahrungen teilt. Eine andere fügt hinzu: „Oft bin ich einfach geblieben und habe gespürt, wie sich etwas bewegt – nicht nur beim anderen, auch in mir.“ Solche Aussagen verdeutlichen die tiefen und oftmals berührenden Momente, die Freiwillige im Einsatz erleben.

Das Engagement von Ehrenamtlichen ist unverzichtbar und fördert einen gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Menschen. Diese selbstlose Arbeit findet in verschiedenen Bereichen statt, von Vorständen bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit, und wird auch in stationären Hospizen, Pflegeheimen, und Krankenhäusern durchgeführt.

Insgesamt zeigt sich: Da liegt was an! Der Hospizverein Bamberg und seine engagierten Ehrenamtlichen leisten einen enorm wertvollen Beitrag zu einer menschlichen und würdevollen Begleitung von Betroffenen und deren Angehörigen.