Bayern: Immobilienpreise explodieren – Mieten unerschwinglich!

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Bayreuth bietet im Vergleich zu teuren Städten wie München bezahlbare Immobilien. Der Artikel beleuchtet die Erschwinglichkeit von Wohneigentum in Bayern und analysiert aktuelle Markttrends.

Bayreuth bietet im Vergleich zu teuren Städten wie München bezahlbare Immobilien. Der Artikel beleuchtet die Erschwinglichkeit von Wohneigentum in Bayern und analysiert aktuelle Markttrends.
Bayreuth bietet im Vergleich zu teuren Städten wie München bezahlbare Immobilien. Der Artikel beleuchtet die Erschwinglichkeit von Wohneigentum in Bayern und analysiert aktuelle Markttrends.

Bayern: Immobilienpreise explodieren – Mieten unerschwinglich!

Bayern ist aktuell das unerschwinglichste Bundesland für Immobilienkäufer in Deutschland. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln und des Kreditvermittlers Interhyp zeigt, dass der Leistbarkeitsindex für Bayern bei 84 Punkten liegt. Damit liegt das Bundesland deutlich hinter dem deutschlandweiten Durchschnitt von 100 Punkten, der als gesunde Erschwinglichkeit definiert ist. Ob München oder das Umland – vor allem in den teuren Regionen im oberbayerischen Alpenrand sind die Immobilienpreise extrem hoch, was die Belastungen für Käufer steigert. In Städten wie Miltenberg, Straubing, Ingolstadt, Erlangen und Bayreuth dagegen sind Wohnhäuser merklich bezahlbarer, wie auch sueddeutsche.de feststellt.

Besonders ins Auge sticht der Landkreis Miesbach, bekannt für den beliebten Tegernsee – er hat den niedrigsten Indexwert von nur 52 Punkten. Diese Zahlen verdeutlichen, dass es in Bayern zur finanziellen Belastung für Käufer geworden ist, ein Eigenheim zu erwerben. Im Durchschnitt müssen hier Käufer den höchsten Anteil ihres Nettoeinkommens aufbringen, um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Laut der Studie gilt eine Wohnung dann als leistbar, wenn Käufer nicht mehr als 35 % ihres monatlichen Nettoeinkommens dafür aufwenden. Doch in den großen Städten sieht die Realität anders aus: Die sieben größten deutschen Städte, darunter auch München mit einem Indexwert von 59, liegen alle unter dieser Schwelle, was die Situation für Käufer schwierig macht.

Wachstumsprognosen und Neubauförderung

Die Erschwinglichkeit hat sich in den letzten Jahren verschlechtert, auch wenn es vor zwei Jahren eine kurzfristige Verbesserung gab. Experten erwarten, dass sich die Kaufpreise sowie die Mieten weiterhin jährlich um drei bis fünf Prozent erhöhen werden. Diese Prognosen werden von der stagnierenden Bauaktivität gestützt, die die Preise zusätzlich nach oben treibt. Jörg Voigtländer, ein Ökonom, fordert eine umfassende Neubauförderung, um die angespannte Lage auf dem Immobilienmarkt zu entschärfen, wie auch sueddeutsche.de berichtet.

Im bundesweiten Vergleich ist das Saarland mit einem Indexwert von 151 das erschwinglichste Bundesland, während Holzminden in Niedersachsen mit 174 Punkten die höchste Erschwinglichkeit in Deutschland aufweist. Diese Städte bieten Raum für Käufer, ohne sich finanziell zu übernehmen. Der Index spiegelt dabei nicht nur Stadtpreise wider, sondern auch das verfügbare Einkommen der Bürger, das vom IW Köln und Interhyp genau erfasst wurde.

Zusammengefasst sorgt die Immobilienpreisentwicklung in Bayern für großen Diskussionsstoff. Käufe in teuren Städten sind für viele unerschwinglich geworden, während andere Regionen im Freistaat mit günstigeren Preisen aufwarten können. Die Lösung könnte in einem vermehrten Wohnungsbau sowie der Unterstützung von Neubauprojekten liegen, um der angespannten Marktsituation etwas entgegenzuwirken und Kaufinteressierten eine bessere Chance zu ermöglichen.