Botschafter Tansanias in Bayreuth: Stärkung der Freundschaft und Hilfe!

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Botschafter aus Tansania besucht Bayreuth: Dank für medizinische Hilfe, Zukunftsperspektiven und Zusammenarbeit im Fokus.

Botschafter aus Tansania besucht Bayreuth: Dank für medizinische Hilfe, Zukunftsperspektiven und Zusammenarbeit im Fokus.
Botschafter aus Tansania besucht Bayreuth: Dank für medizinische Hilfe, Zukunftsperspektiven und Zusammenarbeit im Fokus.

Botschafter Tansanias in Bayreuth: Stärkung der Freundschaft und Hilfe!

Heute sind die Strahlen der Sonne über Bayreuth besonders hell, denn der Botschafter von Tansania stattet der Stadt einen wichtigen Besuch ab. Anlass für diesen Besuch ist der Dank an die Verantwortlichen in Bayreuth für die medizinische Versorgung, die dem Massai-Jungen Safari im vergangenen Jahr zuteilwurde. Safari erhielt Unterstützung von verschiedenen Institutionen, darunter die Stadt Bayreuth, das Bayerische Rote Kreuz, das Klinikum Bayreuth sowie der Verein Interplast Germany e. V. und weitere Unterstützer aus Deutschland, wie bayreuth.de berichtet.

Bei einem herzlichen Empfang im Neuen Rathaus kam Oberbürgermeister Thomas Ebersberger mit dem Botschafter ins Gespräch. Er betonte die Wichtigkeit des Wissensaustauschs zwischen Afrika und Deutschland, insbesondere zwischen Bayreuth und Tansania. „Ein gutes Händchen haben wir bei der Zusammenarbeit“, so Ebersberger, der auf bereits bestehende Kooperationen hinwies, wie etwa mit dem Verein „Medizinische Versorgung für Tansania“ und Interplast. Diese Partnerschaften stärken nicht nur die medizinische Versorgung, sondern fördern auch die Ausbildung von Studierenden und Auszubildenden aus Tansania in Bayreuth.

Einblicke in die medizinische Lage in Tansania

Doch wie steht es eigentlich um die medizinische Versorgung in Tansania? Hier sind die Fakten alarmierend: Pro 1000 Einwohner stehen lediglich 0,6 Krankenhausbetten zur Verfügung – im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt von 3,3. Mit etwa 9.120 ausgebildeten Ärzten hat das Land nur 0,13 Ärzte pro 1000 Einwohner. Diese Zahlen sind laut laenderdaten.info im internationalen Vergleich erschreckend niedrig. Die Sterblichkeit bei Erkrankungen wie Krebs, Diabetes und Herzkreislauferkrankungen liegt bei etwa 19 %. Zudem haben nur 11 % der Bevölkerung Zugang zu fließendem Trinkwasser, was die allgemeine Gesundheitslage weiter erschwert.

„Es ist an der Zeit, aktive Hilfe zu leisten“, motivierte Ebersberger und verwies auf das Projekt „Medizinische Notversorgung Tanzania“ (M.N.T), das von einem Team ehrenamtlicher Mitarbeiter des Evang.-Luth. Dekanats Bayreuth unterstützt wird. Nun seit 40 Jahren bietet das Projekt Hilfe für zwei Krankenhäuser in Tansania: dem MACHAME am Kilimanjaro und dem KARATU-LUTHERAN-HOSPITAL. Diese beiden Einrichtungen, welche von der Evang.-Luth. Kirche in Tansania betreut werden, sind in ihrem Einzugsgebiet unabdingbar. Wer helfen möchte, kann auf das spezielle Spendenkonto der Evang.-Luth. Gesamtkirchengemeinde zurückgreifen.

Ausblick auf eine gemeinsame Zukunft

Mit dem Botschafterbesuch wird deutlich, dass Bayreuth und Tansania eine freundschaftliche Beziehung pflegen, die auf gegenseitigem Austausch und Unterstützung basiert. Ebersberger sieht darin ein Zeichen für eine gemeinsame, positive Zukunft: „Wir ziehen an einem Strang“. Die Gespräche drehten sich auch um wichtige Themen wie zukünftige Zusammenarbeit in der Bildung und Ausbildung sowie im medizinischen Bereich.

In Anbetracht der Herausforderungen, mit denen Tansania in der Gesundheitsversorgung konfrontiert ist, wird die Partnerschaft zwischen Bayreuth und Tansania noch wertvoller. In den nächsten Jahren erwarten wir daher eine zunehmende Zahl von Studierenden und Auszubildenden aus Tansania in Bayreuth, die hier wertvolle Erfahrungen sammeln und das Wissen in ihre Heimat zurücktragen können.