Sichere Impfstoffe: Was Sie über die STIKO und ihre Empfehlungen wissen müssen!

Erfahren Sie alles über Impfstoffzulassungen und -empfehlungen der STIKO am 21.06.2025 – wichtige Informationen zur Sicherheit von Impfungen.

Erfahren Sie alles über Impfstoffzulassungen und -empfehlungen der STIKO am 21.06.2025 – wichtige Informationen zur Sicherheit von Impfungen.
Erfahren Sie alles über Impfstoffzulassungen und -empfehlungen der STIKO am 21.06.2025 – wichtige Informationen zur Sicherheit von Impfungen.

Sichere Impfstoffe: Was Sie über die STIKO und ihre Empfehlungen wissen müssen!

Impfungen sind ein heiß diskutiertes Thema, das nicht nur in der Ärzteschaft, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit immer wieder auf großes Interesse stößt. Besonders in Zeiten von Pandemien wird die Sicherheit und die Wirksamkeit von Impfstoffen genauestens unter die Lupe genommen. Ein Podcast von BR bringt Licht ins Dunkel der Impfstoffentwicklung und -zulassung. Hier kommen nicht nur Expert:innen zu Wort, sondern es wird auch betont, wie komplex und zugleich wichtig die Sicherheitsprüfungen sind.

Um sicherzustellen, dass Impfstoffe ein hohes Maß an Sicherheit bieten, müssen diese an gesunden Personen getestet werden. Diese Tests sind begleitet von einem strengen Zulassungsverfahren, das von verschiedenen Institutionen überwacht wird. So sorgen beispielsweise die Ständige Impfkommission (STIKO) und die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) dafür, dass nur die sichersten und wirksamsten Impfstoffe auf den Markt kommen. Doch trotz dieser gründlichen Prüfungen bleiben Impfnebenwirkungen ein sensibles Thema, das oft kritisch betrachtet wird.

Die Rolle der STIKO

Die STIKO ist ein zentrales Gremium, wenn es um Impfempfehlungen in Deutschland geht. Sie formuliert nicht nur die Empfehlungen zur Grundimmunisierung für Säuglinge und Kinder, sondern berücksichtigt dabei auch den besten Zeitpunkt, um den Impfschutz aufzubauen. Erste Impfungen werden bereits wenige Tage nach der Geburt empfohlen, da Infektionskrankheiten in diesem Alter schwerwiegende Folgen haben können. Für eine vollständige Grundimmunisierung sind in der Regel zwei bis drei Impftermine erforderlich, wie das Bundesgesundheitsministerium erläutert.

Die STIKO arbeitet evidenzbasiert, was bedeutet, dass sie präklinische und klinische Studien sorgfältig evaluiert. Dies geschieht unter Verwendung der GRADE-Methodik. Dabei werden auch Impfschäden und Impfkomplikationen erfasst, wobei Letztere meldepflichtig sind. Es ist wichtig zu wissen, dass normale Impfreaktionen nicht unter diese Meldepflicht fallen. Nach Angaben des NCBI wurden im Jahr 2018 in Deutschland 3570 Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen gemeldet, jedoch keine Todesfälle, die direkt mit Impfungen in Verbindung standen.

Impfungen im Überblick

Die Empfehlungen der STIKO gelten als medizinischer Standard und sind eine wichtige Grundlage für das ärztliche Handeln. Jährlich veröffentlicht die STIKO aktualisierte Impfempfehlungen im Epidemiologischen Bulletin, die auf systematischer Literaturrecherche und Nutzen-Risiko-Abwägungen basieren. Besondere Anwendungshinweise existieren für immundefiziente Patienten, die Totimpfstoffe jederzeit erhalten können, während Lebendimpfstoffe in diesen Fällen eher kontraindiziert sind.

  • Empfohlene Impfungen für Kinder und Jugendliche sind unter anderem:
  • Rotaviren
  • Diphtherie
  • Tetanus
  • Masern, Mumps, Röteln (MMR)
  • HPV (Humanes Papillomvirus)

Kombinationsimpfstoffe, die Schutz gegen mehrere Krankheiten bieten, sind ebenfalls verfügbar, wie etwa der 6-fach-Impfstoff. Diese Gruppenempfehlungen haben das Ziel, nicht nur den individuellen Schutz zu fördern, sondern auch einen herdenschutz aufzustellen, was zur Eradikation von Krankheiten beitragen kann.

Abschließend lässt sich sagen, dass Impfungen eine essenzielle Rolle in der Gesundheitsvorsorge spielen. Die sorgfältige Kontrolle und Zulassung von Impfstoffen sowie die wertvolle Arbeit der STIKO tragen dazu bei, dass die Bevölkerung vor schweren Infektionskrankheiten geschützt werden kann.