Borkenkäfer-Invasion bedroht Traunstein und Berchtesgadener Wälder!

Entdecken Sie die aktuellen Herausforderungen durch Borkenkäferbefall im Berchtesgadener Land und erfahren Sie, wie förmlich reagiert wird.

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Entdecken Sie die aktuellen Herausforderungen durch Borkenkäferbefall im Berchtesgadener Land und erfahren Sie, wie förmlich reagiert wird.

Borkenkäfer-Invasion bedroht Traunstein und Berchtesgadener Wälder!

In den Wäldern der Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land ist Alarmstimmung angesagt. Laut rosenheim24.de droht eine massive Ausbreitung des gefürchteten Borkenkäfers. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein (AELF) hat bereits die Warnstufe „gelb“ ausgerufen, was bedeutet, dass Waldbesitzer jetzt auf der Hut sein müssen.

Die momentanen hohen Temperaturen und die lange Trockenheit in diesem Frühjahr katapultieren die Aktivität der Borkenkäfer in die Höhe. Diese kleinen Plagegeister sind auf der Suche nach neuem Brutraum und schwärmen in alarmierender Zahl aus. Meteorologen zeichnen außerdem ein düsteres Bild voraus: Warmes Wetter könnte die Lage weiter verschärfen.

Symptome und Maßnahmen

Was können Waldbesitzer tun, um sich zu schützen? Erste Anzeichen eines Borkenkäfer-Befalls sind kleine Löcher am Stamm, aus denen feines, dunkelbraunes Bohrmehl austritt. Dieses Bohrmehl, das an Schnupftabak erinnert, findet man häufig in Spinnweben oder im Moos am Fuß des Baumes. Bei sichtbarem Befall ist schnelles Handeln erforderlich: Befallene Bäume müssen umgehend gefällt und mindestens 500 Meter aus dem Wald entfernt werden.

Besonders besorgniserregend ist das Ausschwärmen der Jungkäfer der ersten Generation, was für diese Jahreszeit eher untypisch ist. Zudem gibt es viel Brutmaterial in den Wäldern, bedingt durch Schneebruch im vergangenen Herbst, und das lässt einen Massenbefall der Fichtenbestände befürchten.

Die Rolle des Klimawandels

Die aktuelle Situation wird durch den Klimawandel weiter kompliziert. Laut waldwissen.net verbessert dieser langfristig die Lebensbedingungen vieler Insekten, unter ihnen auch der Borkenkäfer. Warme und trockene Sommer schwächen die Bäume und fördern die Borkenkäferpopulationen. Dementsprechend steht die Forstwirtschaft vor neuen Herausforderungen, wo milde Winter und extremere Wetterereignisse, wie Sturm und Hagel, das Brutmaterial für die Käfer erhöhen.

Zusätzlich sind natürliche Feinde des Borkenkäfers wie Spechte und Ameisenbuntkäfer von Bedeutung. Allerdings profitieren auch die Raubinsekten und insektenpathogenen Pilze von den milden Temperaturen, was die Bekämpfung erschwert.

Kontrollmaßnahmen und Unterstützung

Waldbesitzer sind aufgefordert, ihre Fichtenbestände alle zwei Wochen auf Neubefall zu kontrollieren. Insbesondere besonnte Waldflächen, Waldränder und Kahlschläge sind gefährdete Bereiche. Die längeren bestehenden Befälle zeigen sich durch braune Kronen und abblätternde Rinde.

Für alle, die unsicher sind, gibt es Hilfe: Die Revierförster des AELF stehen bei Fragen zur Bekämpfung und zum Befall kostenlos zur Verfügung. Weitere aktuelle Informationen zu dieser Thematik sind auf lwf.bayern.de und rosenheim24.de verfügbar.