Vandalismus am Watzmann! Bergwacht entdeckt verheerende Schäden
Am 4.11.2025 entdeckte die Bergwacht beim Watzmann erhebliche Vandalismusschäden, die die Bergrettung gefährden.

Vandalismus am Watzmann! Bergwacht entdeckt verheerende Schäden
Am 04.11.2025 wurden die Mitglieder der Bergwacht Ramsau bei einer routinemäßigen Kontrolle ihrer Unterstandshütte am Watzmann-Hocheck mit erschreckenden Vandalismusschäden konfrontiert. Diese Kontrolle fand ursprünglich an Allerheiligen statt, um lediglich ein gemeldetes Loch in der Hütte zu reparieren. Stattdessen stießen die Einsatzkräfte auf weitreichende mutwillige Zerstörungen, die großen Unmut auslösten.
Die Bergwacht war mit vier Einsatzkräften sowie zwei Polizeibergführern der Alpinen Einsatzgruppe vor Ort. Bereits während der Kontrolle zeigte sich, dass die Schäden gravierender waren als zunächst befürchtet. Neben dem gemeldeten Loch entdeckten sie auch einen stark beschädigten Notraum und massive Schäden an Schlössern und Fenstern. Besonders tragisch: Ein Vorhängeschloss musste aufgeflext werden, um Zugang zu erlangen, und anlässliche eingeschlagene Fenster sorgten für weitere Wasserschäden im Gebäude.
Schäden und Folgen
Die Einschätzung des Bereitschaftsleiters Michael Renner deutet darauf hin, dass es sich hier um die Tat derselben Täter handelt, die auch für die anderen Schäden verantwortlich sind. Der verursachte Schaden beläuft sich auf einen vierstelligen Betrag, den die Bergwacht nun durch Reparaturen und Materialkosten stemmen muss. Diese Zerstörung gefährdet nicht nur den Zugang zu Werkzeug und Ausrüstung im Ernstfall, sondern stellt auch die Sicherheit der Bergrettung in Frage.
Insbesondere wurde an einem öffentlich zugänglichen Schutzraum ein Fenster eingeschlagen, dessen Holzwand so stark beschädigt ist, dass sie wahrscheinlich nicht mehr repariert werden kann. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet und bittet die Bevölkerung um Hinweise zu den Tätern. Diese Taten sind nicht nur verwerflich, sie haben auch direkte Auswirkungen auf die Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte in der Region.
Der Blick nach vorne
In diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtig, dass die Gemeinschaft zusammenhält, um derartige Vorfälle zu verurteilen und die Sicherheit in den Bergen zu gewährleisten. Damit die Bergrettung auch weiterhin effizient arbeiten kann, sind Rückmeldungen und Unterstützung aus der Bevölkerung entscheidend. Insbesondere der Schutzablauf im Gebirge muss gewahrt bleiben, um auch in Zukunft Leben retten zu können.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Geschehnissen und zur Situation in den Bergen lohnt sich der Blick in die Berichterstattung von Merkur.