VW am Rand des Software-Chaos: Blume unter Druck und Milliardenrisiko!
Volkswagen steht 2025 vor gravierenden Softwareproblemen, die Milliarden kosten können und die Wettbewerbsfähigkeit seiner Marken gefährden.

VW am Rand des Software-Chaos: Blume unter Druck und Milliardenrisiko!
Bei Volkswagen (VW) brodelt es gewaltig. Das Unternehmen kämpft mit gravierenden Softwareproblemen, die nicht nur Milliarden kosten könnten, sondern auch eine echte Bedrohung für CEO Oliver Blume darstellen. Der Zustand wird als „Code Red“ eingestuft, wobei die Herausforderungen nicht erst seit gestern auf dem Tisch liegen. Immer wieder heißt es, VW müsse an Software nachbessern, doch die Realität ist viel komplexer. So berichtet manager, dass Oliver Blume und sein Team die über Jahre angehäuften Softwareprobleme, die zu Verzögerungen und einfachen Funktionen führen, nicht in den Griff bekamen.
Diese Missstände gefährden nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Konzerns, einschließlich der Marken Audi und Porsche, sondern belasten auch das ohnehin wackelige Vertrauen auf dem Markt. Im Sommer 2024 schloss Blume eine Partnerschaft mit dem amerikanischen Start-up Rivian, das frischen Wind in Form modernster Software-Architekturen bringen sollte. VW hingegen steuerte die finanzielle Kraft zur Unterstützung bei. Doch die Luft wird dünner, da Rivian selbst mit Milliardenverlusten und einem Stellenabbau zu kämpfen hat, was Fragen zur Solidität dieser Zusammenarbeit aufwirft.
Ein verzweifelter Kampf um den Anschluss
Die Frustration in den Reihen von VW wächst. So stellt Betriebsratschefin Daniela Cavallo immer kritische Fragen zur aktuellen Situation, während Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch zusätzlich Druck auf den CEO ausübt. Verzögerungen bei wichtigen Modellen wie dem Audi A4 E-Tron und dem Porsche K1-SUV sind nicht zu ignorieren. Inzwischen gibt es Stimmen, die an der Qualität der Cariad-Software zweifeln, die als Notlösung ins Spiel kommen könnte, obwohl sie zuvor Probleme verursacht hatte. Der Druck auf Blume, das Ruder herumzureißen, wird immer höher, wie Auto Motor und Sport thematisiert.
Die Lage wird nicht erleichtert durch die Tatsache, dass mit dem Audi Q8 E-Tron und dem Porsche K1 wertvolle Modelle auf der Kippe stehen. Der Q8 E-Tron wird im Februar 2025 aus der Produktion genommen, was das Marktangebot ordentlich einschränkt. Zudem hinkt die Einführung neuer Elektrofahrzeuge hinterher: Der Macan EV kommt nur schleppend voran und auch der aktualisierte Taycan schafft es nicht, die Erwartungen zu erfüllen.
Wichtige Projekte in der Warteschleife
Besonders problematisch ist die Verschiebung des Prestigeprojekts Trinity, das unter ehemaligem CEO Herbert Diess als Elektro-Flaggschiff ab 2026 in Wolfsburg produzierte werden sollte. Dank fehleranfälliger Cariad-Software gerät das gesamte Projekt ins Stocken: Jüngste Berichte besagen sogar, dass die Einführung nun erst für 2032 geplant ist! In der Zwischenzeit soll eine kalifornische Software zum Einsatz kommen, während die ursprüngliche Planung immer weiter nach hinten verschoben wird.
VW sieht sich zwar auf dem richtigen Weg in der Softwareentwicklung und spricht von Fortschritten im Joint Venture RVTech, das über 1.300 Mitarbeiter beschäftigt und eine deutsche Niederlassung im Aufbau hat. Der Fokus liegt auf Elektrofahrzeugen, deren Entwicklung jedoch unter den gegenwärtigen Bedingungen alles andere als einfach ist. Langfristig sollen alle Elektronik-Architekturen des Konzerns konvergieren, doch bis die Mühen Früchte tragen, wird es noch einige Zeit brauchen, wie Industriemagazin feststellt.