Wasseralm feiert 150 Jahre: Bayerns Vorzeigehütte für Umweltschutz!

Wasseralm erhält Umweltgütesiegel: Nachhaltige Maßnahmen zur Verbesserung von Energie und Hygiene in den Bayerischen Alpen.

Wasseralm erhält Umweltgütesiegel: Nachhaltige Maßnahmen zur Verbesserung von Energie und Hygiene in den Bayerischen Alpen.
Wasseralm erhält Umweltgütesiegel: Nachhaltige Maßnahmen zur Verbesserung von Energie und Hygiene in den Bayerischen Alpen.

Wasseralm feiert 150 Jahre: Bayerns Vorzeigehütte für Umweltschutz!

In den malerischen Berchtesgadener Alpen hat die Wasseralm, eine charmante Unterkunft des Deutschen Alpenvereins, kürzlich einen bemerkenswerten Erfolg gefeiert: Sie wurde mit dem Umweltgütesiegel ausgezeichnet. Diese Auszeichnung, die durch den bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber überreicht wurde, markiert einen wichtigen Schritt in Richtung ökologischer Verantwortung und Nachhaltigkeit.Chiemgau24 berichtet von den umfassenden Maßnahmen, die in den letzten Jahren zur ökologischen Verbesserung der Hütte umgesetzt wurden. Dazu gehört eine neu installierte Photovoltaikanlage, die der Wasseralm hilft, ihren Energiebedarf nachhaltiger zu decken.

Die Wasseralm, die auf 1.416 Metern Höhe thront und in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen feiert, ist im Winter auch ein beliebter Anlaufpunkt für Skitourengeher auf der „Großen Reibn“. Das Team unter der Leitung von Horst und Monika Schellmoser hat viel in die Hütte investiert, um ihre Attraktivität zu steigern. So wurden alte Holzbauten ersetzt und es kamen 20 neue Schlaflager hinzu. Ein besonderes Highlight ist der ganzjährig geöffnete Winterraum, der nicht nur den Komfort der Gäste erhöht, sondern auch eine bedeutende Verbesserung in der Wasserhygiene und im Abwassersystem bietet.

Nachhaltige Entwicklung und Umweltbewusstsein

Die Auszeichnung mit dem Umweltgütesiegel ist nicht nur ein schönes Zertifikat, sondern steht für ein gehobenes Maß an Verantwortung im Umgang mit natürlichen Ressourcen. Die Kriterien für das Gütesiegel umfassen Maßnahmen zur Energieeffizienz und -versorgung, Abwasserklärung sowie Abfallvermeidung und -entsorgung, wie Alpenverein.de erläutert. Das Gütesiegel wird seit über 25 Jahren an Hütten verliehen, die nachhaltige und klimafreundliche Betriebsführung nachweisen können. Immerhin gilt: Nur etwa ein Viertel der Hütten im Alpenraum hat dieses spezielle Gütesiegel erhalten.

Gabi Schieder-Moderegger, die 1. Vorsitzende der DAV-Sektion Berchtesgaden, hat bereits den nächsten Schritt angekündigt. Eine weitere Photovoltaikanlage soll auf der Technikhütte installiert werden, um den Energiebedarf noch stärker durch Sonnenenergie zu decken. Ziel ist es, die Abhängigkeit von konventionellen Energiequellen weiter zu reduzieren und die Umweltbelastung des Betriebes zu minimieren.

Herausforderungen und Fortschritte

Ein weiterer Aspekt, den Roland Stierle vom bayerischen Alpenverein anspricht, ist die Herausforderung, Pächter zu finden, die bereit sind, umweltfreundliche Maßnahmen umzusetzen. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung, um den ökologischen Fußabdruck von Berghütten zu optimieren. Alpenverein.at hebt hervor, dass umweltbewusste Hütten oft in unerschlossenen Gebieten liegen, was es notwendig macht, von Anfang an auf einen respektvollen Umgang mit der Natur zu setzen.

Die Wasseralm hat in den letzten Jahren bewiesen, dass es möglich ist, eine hüttentypische Gemütlichkeit mit modernen, ökologischen Standards zu verbinden. Noch vor einigen Jahren war die Situation der Hütte kritisch: Hygieneprobleme und Einbrüche waren an der Tagesordnung. Doch durch kontinuierliche Verbesserungen und einen klaren Fokus auf Nachhaltigkeit hat sich die Wasseralm vom Sorgenkind zum vorbildlichen Beispiel gewandelt.

Wir dürfen gespannt sein, welche weiteren nachhaltigen Projekte und Entwicklungen die Wasseralm in Zukunft umsetzen wird. Eines steht fest: Hier wird mit Liebe zur Natur und zur Umwelt ein gutes Stück Tiroler Gastfreundschaft gelebt.