62 neue Landwirte aus Schwandorf, Cham und Regensburg feiern Erfolge!

Über 60 neue Landwirte aus Schwandorf, Cham und Regensburg erhielten ihre Gesellenbriefe bei einer Feier am 10.08.2025.

Über 60 neue Landwirte aus Schwandorf, Cham und Regensburg erhielten ihre Gesellenbriefe bei einer Feier am 10.08.2025.
Über 60 neue Landwirte aus Schwandorf, Cham und Regensburg erhielten ihre Gesellenbriefe bei einer Feier am 10.08.2025.

62 neue Landwirte aus Schwandorf, Cham und Regensburg feiern Erfolge!

Am Donnerstag fand in der Schwarzachtalhalle in Neunburg die feierliche Freisprechung von über 60 jungen Landwirten aus den Landkreisen Schwandorf, Cham und Regensburg statt. Laut Mittelbayerische wurde bei dieser Zeremonie eine beeindruckende Erfolgsquote von 95 Prozent erzielt, die höchste Zahl seit Beginn dieser Feierlichkeiten. Der Abgeordnete Martin Scharf (FW) sowie zahlreiche Vertreter aus Politik, Landwirtschaftsverwaltung und Berufsvertretung waren anwesend, um den Absolventen zu gratulieren.

Karl Holmeier, ehemaliger CSU-Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Landrat des Landkreises Cham, würdigte die Bedeutung des Berufsabschlusses und forderte die neuen Landwirte auf, das Erlernte aktiv in der Praxis anzuwenden. In einer ähnlich motivierenden Ansprache wünschte auch Neunburgs 2. Bürgermeisterin Margit Reichl den Prüflingen Neugier und Engagement für ihre berufliche Zukunft. Ely Eibisch, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, sprach über die gesellschaftlichen Veränderungen und die Herausforderungen, denen sich die Landwirtschaft gegenübersieht. In der Oberpfalz gibt es derzeit noch 17.000 Betriebe, die sich anpassen müssen.

Ausbildung und Prüfungen

Ein besonderes Highlight war die Übergabe des ersten Zeugnisses mit der Traumnote 1,0 an Michael Graf, wie Michael Vetter von der Neunburger Außenstelle des Oskar-von-Miller-Berufsschulzentrums berichtete. Florian Burth, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, dankte den Prüfungsbetrieben und den engagierten Prüfern. Die 62 Prüflinge schlossen die Prüfungen mit einem Notendurchschnitt von 2,75 ab, wobei die Jahrgangsbesten einen Schnitt von 1,14 erzielten.

  • Michaela Althammer: 1,14 – Jahrgangsbeste
  • Tobias Markl: 1,19 – Rang zwei
  • Jonas Drexler – drittbester Absolvent

Insgesamt zeigt sich, dass sowohl Hauptamtliche als auch Nebenerwerbslandwirte ähnliche Leistungen erbracht haben. Nebenerwerbslandwirte durchlaufen die (modular strukturierte) Ausbildung parallel zu einer Vollzeitbeschäftigung, was ein hohes Maß an Engagement erfordert.

Dynamik in der Agrarausbildung

Die aktuellen Entwicklungen in der Ausbildung deuten darauf hin, dass die Landwirte der Zukunft gut vorbereitet sind. Laut BLE stieg die Anzahl der Auszubildenden zum/zur Landwirt/in im Jahr 2022 erstmals seit längerer Zeit wieder an – von 8.538 auf 8.730. Diese positive Entwicklung ist besonders in Bayern zu beobachten, wo die Zahl auf 1.275 ansteigt, hinter Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Doch auch in anderen Ausbildungsbereichen gibt es Herausforderungen. Die Gesamtzahl der Auszubildenden in der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei fiel um rund 250 auf insgesamt 32.955. Vor diesem Hintergrund zeigt sich der wachsende Frauenanteil in den neuen Jahrgängen als erfreuliches Signal: Der Anteil der weiblichen Auszubildenden stieg um 7 Prozent auf 1.830.

Die heute neuen Landwirte können somit voller Zuversicht in ihre Berufszukunft blicken. Sie sind nicht nur auf die Herausforderungen der modernen Landwirtschaft vorbereitet, sondern bringen auch frischen Wind und Ideen mit. Ihre Ausbildung hat sie für die vielfältigen Aufgaben in einem sich ständig verändernden Feld gerüstet, und die Gesellschaft kann auf diese neuen, motivierten Köpfe, die sich für die Landwirtschaft engagieren, bauen.