Neuer Professor an der Butler University: Dr. Moore und die Macht der Sprache
Dr. Cham Moore, neuer Professor an der Butler University, bringt Expertise in afroamerikanischer Literatur und Gender Studies ein.

Neuer Professor an der Butler University: Dr. Moore und die Macht der Sprache
Dr. Cham Moore ist die neue Stimme in der Englischabteilung der Butler University. Seit seinem Start im Jahr 2015 an der University of Notre Dame bringt Moore frischen Wind und eine umfassende Perspektive in die Welt der afroamerikanischen Literatur und Gender Studies. Moore, der sich als nicht-binär identifiziert und afroamerikanischer Herkunft ist, hat eine klare Mission: Die Studierenden sollen lernen, mit afroamerikanischer Literatur umzugehen, ohne defensiv zu sein. Dabei verfolgt er einen interaktiven und einladenden Lehrstil, der bereits positive Rückmeldungen von Studierenden, insbesondere von solchen of Color, erhalten hat. The Butler Collegian berichtet von Moores Engagement, die Studierenden in seiner First-Year Seminar-Klasse "Worldmaking" zu fördern, die sich mit der Schaffung von Welten durch marginalisierte Gruppen auseinandersetzt.
Was sind die Themen, die in Moores Unterricht behandelt werden? In der Klasse geht es unter anderem um Worldbuilding, spekulative Fiktion und die Transformation von Ländern und Grenzen im Zeitverlauf. Solche außergewöhnlichen Fragestellungen laden die Studierenden ein, sich kreativ mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen. Moore bezeichnet die Englischabteilung als familiär und schätzt die close-knit community, die an der Butler University herrscht.
Literatur und Feminismus
Im Kontext der afroamerikanischen Literatur gehört das Buch "Black Speculative Feminisms" von Cassandra L. Jones zu den herausragenden Werken. Die Autorin beleuchtet in ihrem Buch das Zusammenspiel von spekulativem Afrofuturismus, Gedächtnis und Befreiung. Es richtet sich an Wissenschaftler der Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft und feministischer Theorie und ist auch für die breite Leserschaft von Interesse. In einzelnen Kapiteln werden faszinierende Konzepte wie die Dekolonisierung der Zeit in der Fiktion und die Vorstellung neuer Welten behandelt. Ohio State Press hebt hervor, dass Jones die Nutzung von Gedächtnis als Schlüsselelement für die Verarbeitung von generationalem Trauma und zur Gestaltung gerechterer Zukünfte betrachtet.
Eines der bekanntesten Werke, das im Bereich der Black Feminist Literature heraussticht, ist "The Color Purple" von Alice Walker. Dieses literarische Meisterwerk erzählt die bewegende Geschichte der Protagonistin Celie, die in einer von Gewalt und Ungerechtigkeit geprägten Welt ihren Platz finden muss. Celie kommuniziert durch Briefe mit Gott, was ihr hilft, ihre innere Stärke zu entwickeln. NYPL beschreibt die Buchverkäufe, die sich auf über fünf Millionen Exemplare belaufen, und die Dornen, die die Autorin durch ihren tiefgründigen Diskurs auf den Weg bringen kann.
Die Lehrtätigkeit von Dr. Cham Moore und die Werke von Cassandra L. Jones und Alice Walker führen uns vor Augen, wie bereichernd und notwendig eine Auseinandersetzung mit Themen der Identität, Gerechtigkeit und Geschlechterfragen ist. Die akademische Gemeinschaft wird durch solche Perspektiven nachhaltig geprägt – und erst recht die jungen Menschen, die bereit sind, sich auf diese Reise einzulassen.