Temposünder auf der B20: Polizei blitzte mit tschechischer Unterstützung!
Kontrolltag im Landkreis Cham: Polizei überprüft Geschwindigkeitsverstöße mit Unterstützung der tschechischen Polizei am 19.10.2025.

Temposünder auf der B20: Polizei blitzte mit tschechischer Unterstützung!
Am 19. Oktober 2025 fand auf der B20 bei Arnschwang im Landkreis Cham ein Kontrolltag zur Geschwindigkeitsüberwachung statt. Dabei konnten die Beamten, unterstützt von der tschechischen Polizei, eine beachtliche Anzahl von Temposündern ausmachen. Insgesamt wurden 20 Fahrer angehalten, die mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren. Der höchste gemessene Verstoß lag bei stolzen 157 km/h, während auf diesem Abschnitt lediglich 100 km/h erlaubt sind. Solche Geschwindigkeitsübertretungen können nicht nur teuer werden, sondern auch gravierende Folgen für die Verkehrssicherheit haben, wie Charivari berichtet.
Die Maßnahmen der Polizei umfassten nicht nur das Erstellen von Bußgeldbescheiden, sondern auch die direkte Ansprache der Fahrzeugführer. Ziel dieser persönlichen Gespräche war es, die Verkehrsteilnehmer für die Gefahren überhöhter Geschwindigkeiten zu sensibilisieren und so präventiv dazu beizutragen, schwere Verkehrsunfälle zu vermeiden. Dabei kam auch zur Sprache, dass die Überprüfung von Handy-, Führerschein- und Überholverstößen Teil der Kontrollen war.
Die rechtlichen Konsequenzen von Geschwindigkeitsübertretungen
Was passiert eigentlich, wenn man beim Temposündigen erwischt wird? Hier kommt das Bußgeldverfahren ins Spiel. Es gliedert sich in verschiedene Phasen: Vom Vorverfahren, in dem die Verwaltung ermittelt, wer die Ordnungswidrigkeit begangen hat, über das Zwischenverfahren, bei dem Einsprüche geprüft werden, bis hin zum gerichtlichen Verfahren, in dem die zuständigen Amtsgerichte entscheiden. Bei einem Verstoß werden der Bußgeldbescheid und die entsprechenden Maßnahmen wie Geldbußen oder Fahrverbote festgelegt, berichtet Bussgeld-Info.
Betroffene haben die Möglichkeit, sich zu den Vorwürfen zu äußern und gegebenenfalls Einspruch einzulegen. Dieser kann innerhalb von zwei Wochen nach Zustellung des Bescheids erfolgen, was für manche schon eine kleine Herausforderung darstellen kann. Daher ist es wichtig, die Fristen im Blick zu behalten.
Verkehrssicherheit im Fokus
Die Maßnahmen, die bei den Kontrollen ergriffen wurden, sind Teil einer größeren Initiative zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Deutschland. Das Land hat mit einem immer dichter werdenden Straßennetz zu kämpfen, was vor allem für Pendler und Berufskraftfahrer zusätzliche Herausforderungen darstellt. Die statistischen Zahlen sind alarmierend: Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 2.569 Menschen im Straßenverkehr getötet, über 327.550 verletzt, wie die DGUV feststellt.
Um die Zahl der Unfälle zu senken, setzen sich zahlreiche Organisationen für die Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer ein. Präventionsaktionen und Verkehrssicherheitstrainings sind nur einige der Mittel, die angewandt werden. Ziel ist es, insbesondere die Aufmerksamkeit für die Sicherheit von Kindern auf dem Schulweg zu erhöhen und so das Risiko von Unfällen zu minimieren. Die Zusammenarbeit von Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträgern mit Schulen und Kitas ist dabei von entscheidender Bedeutung.
In Anbetracht dieser Thematik bleibt zu hoffen, dass die Kontrollen in Arnschwang nicht nur ein einmaliges Ereignis waren, sondern Teil einer nachhaltigen Strategie zur Sicherheit im Straßenverkehr. Die gemeinsamen Anstrengungen der Polizei und der Zivilgesellschaft sind nötig, um das Wohl aller Verkehrsteilnehmer zu garantieren.