Bayern strahlt Lebenszufriedenheit aus: Glücksatlas 2025 zeigt Erfolge!
Bayern zeigt hohe Lebenszufriedenheit im Glücksatlas 2025. Regionale Unterschiede und Entwicklungen nach Corona beleuchtet.

Bayern strahlt Lebenszufriedenheit aus: Glücksatlas 2025 zeigt Erfolge!
In Bayern herrscht eine große Zufriedenheit unter den Menschen. Laut dem aktuellen „Glücksatlas“, einem Projekt, das seit 2011 von der Universität Freiburg und der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) erstellt wird, belegt Bayern den zweiten Platz in Deutschland, mit einer beeindruckenden Lebenszufriedenheit von 7,23 Punkten auf einer Skala von 0 bis 10. Zum Vergleich: Der deutschlandweite Durchschnitt liegt bei 7,09 Punkten. Lediglich Hamburg hat mit 7,33 Punkten die Nase vorn, während Mecklenburg-Vorpommern am Ende der Rangliste mit nur 6,06 Punkten abschneidet. Diese Ergebnisse stammen aus Befragungen, die im Zeitraum von Juli 2024 bis Juni 2025 durchgeführt wurden, in dem 13.905 Personen ab 16 Jahren befragt wurden, was die Ergebnisse repräsentativ für die betroffenen Gruppen macht, wie np-coburg.de berichtet.
Besonders ausgeprägt ist die Zufriedenheit in den südlichen Regionen Bayerns. In Gebieten wie dem Allgäu und dem Münchener Umland fühlen sich die Menschen besonders wohl. Landkreise wie Dillingen an der Donau und Fürstenfeldbruck gelten gar als „Glücksgebiete“. Diese hohe Lebensqualität ist auf zahlreiche Faktoren zurückzuführen: eine blühende Vereinskultur, hohe Einkommenszufriedenheit, einen stabilen Arbeitsmarkt sowie eine gute Gesundheitsversorgung. Im ländlichen Raum von Niederbayern zeigt sich ebenfalls ein Anstieg der Zufriedenheit und es ist klar, dass der Wirtschaftsstandort Bayern eine entscheidende Rolle spielt, wie die br.de ergänzt.
Unterschiede im Detail
Der „Glücksatlas“ verdeutlicht auch die regionalen Unterschiede innerhalb Bayerns. Während die Menschen im Süden des Freistaats äußerst zufrieden sind, liegt Franken im Durchschnitt und die Oberpfalz an einem ähnlichen Punkt. Es gibt durchaus einige Herausforderungen: Die wirtschaftliche Lage, die Arbeitsplatzdichte und Defizite im öffentlichen Nahverkehr beeinflussen die Lebenszufriedenheit. Ein Blick auf die Städte Augsburg und Nürnberg zeigt, dass die gefühlte Zufriedenheit nicht immer mit den objektiven Daten übereinstimmt. So sind die Augsburger im Allgemeinen zufriedener als zu erwarten wäre, während Nürnberg auf dem 33. Platz der größten deutschen Städte rangiert, obwohl sie objektiv 18 Plätze höher eingestuft sind. Klar ist: Die Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten haben hier einen Einfluss, und Nürnberg benötigt einen ordentlichen Schub, um da aufzuholen. Augsburg hingegen gehört zu den sichersten Großstädten Deutschlands – ein weiterer Grund zur Zufriedenheit.
Ein erfreulicher Trend zeigt sich auch beim Vergleich der Lebenszufriedenheit vor und nach der Corona-Pandemie. Diese hat zwar einige Einbußen mit sich gebracht – im Jahr 2021 wurde der Tiefpunkt mit 6,77 Punkten erreicht – doch nun hat sich die Zufriedenheit fast wieder auf das Niveau von 2019 erholt, wo sie bei 7,26 Punkten lag. Die bayerische Bevölkerung hat sich schneller erholt als in vielen anderen Bundesländern, und das ist nicht zuletzt dank einer stabilen Wirtschaft und einer effizient funktionierenden Gesundheitsversorgung zu verdanken. Im Unterschied dazu haben andere Bundesländer wie Hessen und Sachsen nach wie vor mit einem Rückgang der Lebenszufriedenheit zu kämpfen, was zu einer wachsenden Kluft zwischen Ost- und Westdeutschland führt.
Insgesamt lässt sich sagen, dass auch die bayerischen Lebensbereiche wie Familie, Arbeit und Einkommen über dem bundesweiten Schnitt liegen, während die Zufriedenheit mit der Freizeit dem Durchschnitt entspricht. Ein weiteres Stückchen bayerisches Glück – und das begeistert nicht nur die Einheimischen, sondern auch Besucher, die das Lebensgefühl im Freistaat hautnah erleben möchten.