Jugendlicher stürzt mit Mountainbike: Schwere Verletzungen nach Sprung!

Jugendlicher stürzt mit Mountainbike: Schwere Verletzungen nach Sprung!
Ein schwerer Mountainbike-Unfall ereignete sich im Landkreis Donau-Ries, als ein 14-jähriger Jugendlicher von einer fünf Meter hohen Rampe über ein Plateau sprang. Dabei verlor er nach einem Sprung die Kontrolle über sein Fahrrad und stürzte aus zwei bis drei Metern Höhe. Der Aufprall auf dem Boden war heftig, sodass er sich schwere Verletzungen zuzog, darunter der Verdacht auf ein Schädel-Hirn- und Wirbelsäulentrauma. Tragischerweise trug der Jugendliche während des Sturzes keinen Helm, was die Schwere seiner Verletzungen möglicherweise verstärkte. Ein Rettungshubschrauber transportierte ihn am Sonntagabend ins Krankenhaus, wo er nun behandelt wird, berichtet Antenne.de.
Mountainbiken hat in den letzten Jahren erheblich an Beliebtheit gewonnen, besonders unter Jugendlichen. Laut einer Studie erleiden jährlich rund 1.500 Kinder und Jugendliche in Österreich Unfälle beim Mountainbiken, wobei die Zahlen für die Steiermark etwa 150 betragen. Beunruhigende 47% dieser Unfälle enden mit schweren Verletzungen, darunter Knochenbrüche und Schädel-Hirn-Traumata. Statistiken zeigen, dass beim Downhill-Fahren und im Umgang mit Hindernissen, die Wahrscheinlichkeit schwerer Verletzungen sogar auf 60% ansteigt. Wissenschaftliche Erhebungen, wie die vom Forschungszentrum für Kinderunfälle des Vereins „Große schützen Kleine“, machen deutlich, dass persönliche Motive, wie das Überschätzen der eigenen Fähigkeiten oder der Wunsch, bei Freunden zu imponieren, eine große Rolle spielen, berichtet MeinBezirk.at.
Die Unfallgefahr im Überblick
Die Unfallzahlen im Mountainbiking steigen nicht nur in Österreich, sondern auch in Bayern. In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Mountainbike-Unfälle insgesamt verdreifacht. Hauptursache sind zunehmend Freizeitsportler, die die Risiken des Sports oft unterschätzen. Hierbei spielen auch E-Mountainbikes eine Rolle, die weniger erfahrenen Personen den Zugang zu schwierigen Strecken ermöglichen. Eine Online-Kampagne zur Erhöhung der Sicherheit im Freizeitsport zielt darauf ab, die Unfallzahlen durch Informationsverbreitung zu reduzieren. Alleine in der vergangenen Saison gab es 12 Todesfälle im Mountainbiken, wobei die Hauptursachen neben Stürzen auch Herz-Kreislauf-Störungen waren.
Eine internationale Kooperation von Organisationen könnte in Zukunft dazu beitragen, die Unfallgefahr zu verringern. Die Kampagne umfasst Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und die Sammlung von Daten über Mountainbike-Unfälle, die sowohl von der Alpinpolizei als auch von anderen relevanten Instituten auf Basis gemeldeter Unfallereignisse erfasst werden. Laut alpineSicherheit.at, sind 46% der verletzten Mountainbiker Österreicher, während 39% Deutscher sind. Die Unfallverteilung erstreckt sich gleichmäßig über alle Altersgruppen von 11 bis 60 Jahren.
Die Freizeitbeschäftigung Mountainbiken mag gesund sein, doch die damit verbundenen Risiken sind nicht zu unterschätzen. Besondere Vorsicht und präventive Maßnahmen sind unabdingbar, um der steigenden Unfallquote entgegenzuwirken.