Mehr als 1.000 Kilometer: Poingerin begeistert mit Radtour nach Porec!

Mehr als 1.000 Kilometer: Poingerin begeistert mit Radtour nach Porec!
Nora Battermann aus Poing hat sich ein sportliches Abenteuer der besonderen Art vorgenommen. In nur vier Tagen legte sie eine Strecke von insgesamt 1170 Kilometern zurück, die sie von ihrer Heimat nach Poreč, der Partnerstadt von Poing, und zurück führte. Die Herausforderung umfasste über 1500 Höhenmeter, die sie mit beeindruckender Ausdauer meisterte. Inspiriert von den Schildern zur Städtefreundschaft in Poing, wurde die Idee zur Tour bereits im Winter geboren, und wie es der Zufall wollte, fiel der Startschuss in einem Jahr, als die Welt sich wegen der Corona-Pandemie veränderte.
Bei der Abfahrt in Poing wurde die sportliche Abenteurerin von Bürgermeister Thomas Stark herzlich verabschiedet. Ihre Reise führte sie über den Großglockner und Udine, bevor sie am Ende der Hinfahrt in Poreč ankam. Dort wartete bereits Bürgermeister Loris Persuric, um sie gebührend zu empfangen. Die Rückreise führte Battermann über Ljubljana, Villach und Salzburg zurück, wo sie am vierten Tag um 1 Uhr nachts wieder zu Hause ankam.
Harter Wille und unermüdlicher Einsatz
Um die anstrengende Tour an einem verlängerten Wochenende zu bewältigen, musste Battermann auch auf Schlaf verzichten. Sie ruhte nur wenige Stunden pro Nacht, was ihre Ausdauer noch bemerkenswerter erscheinen lässt. Um die Berge effizient zu überwinden, hatte sie sich entschieden, nur das Notwendigste an Gepäck mitzunehmen. Diese kluge Entscheidung zahlen sich aus und zeigte einmal mehr, dass der Wille, das Ziel zu erreichen, oft die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg ist.
Die Leidenschaft für das Radfahren hat Battermann erst während der Corona-Pandemie so richtig erwischt. Zuvor war sie als sportlich aktive Person vor allem beim Joggen und Squash zu finden. Ihr neues Projekt lässt noch viel erwarten: Sie plant bereits, ein 24-Stunden-Radrennen auf dem Nürburgring sowie ein Ultraradrennen von Brüssel nach Bilbao in Angriff zu nehmen.
Radfahren als Trend und Lebensstil
Der Fahrradtourismus erfreut sich in Mitteleuropa seit den 1980er Jahren einer stetig wachsenden Beliebtheit. Wie Statista berichtet, unternahmen zuletzt 3,6 Millionen Deutsche eine Radreise, und die Zahlen sind weiter im Steigen begriffen. Besonders gefragt sind dabei E-Bikes, was das Radfahren für immer mehr Menschen attraktiv macht. Die Mehrheit der Radreisenden, überwiegend zwischen 45 und 64 Jahren alt, organisiert ihre Reisen selbst, häufig mit Unterstützung von mobilen Apps und dem Internet.
Ein beliebtes Ziel für Radreisende sind nicht nur lokale Routen, sondern auch internationale Highlights. Besonders Österreich, Italien und Frankreich stehen hoch im Kurs für eine entspannte Radreise. Die Vielfalt an Radwegen in Deutschland, wie der Weser-Radweg, der als meistbefahrenster Radfernweg gilt, und der Elbe-Radweg, zeigt, dass das Radfahren nicht nur als Sport, sondern auch als Freizeitgestaltung immer mehr Anhänger findet.
Wie Nora Battermann eindrucksvoll demonstriert, verbindet Radfahren nicht nur sportliche Betätigung mit Reiseabenteuern, sondern stärkt auch die Freundschaften zwischen Städten und Kulturen. Ihre Tour ist ein glänzendes Beispiel dafür, wie man mit einem guten Händchen, Willensstärke und Leidenschaft Ziele erreichen kann. Die Zukunft des Fahrradtourismus bleibt spannend, und neue Abenteurer wie Battermann sind stets bereit, die Straßen unsicher zu machen.