50 Jahre Nikolaus: Dietfurt feiert Anton Bachhuber als Herzensmensch!

Anton Bachhuber, seit 50 Jahren als Nikolaus aktiv, prägt das Seniorenheim Bruder Balthasar Werner in Dietfurt nachhaltig.

Anton Bachhuber, seit 50 Jahren als Nikolaus aktiv, prägt das Seniorenheim Bruder Balthasar Werner in Dietfurt nachhaltig.
Anton Bachhuber, seit 50 Jahren als Nikolaus aktiv, prägt das Seniorenheim Bruder Balthasar Werner in Dietfurt nachhaltig.

50 Jahre Nikolaus: Dietfurt feiert Anton Bachhuber als Herzensmensch!

In Dietfurt gibt es eine ganz besondere Persönlichkeit, die sich seit fünf Jahrzehnten für die Gemeinschaft und vor allem für die ältere Generation einsetzt: Anton Bachhuber. Der 75-Jährige, einst Postbeamter und über lange Zeit aktives Mitglied im Pfarrgemeinderat sowie im Stadtrat, hat nicht nur das Leben vieler Menschen in seiner Umgebung bereichert, sondern auch eine bemerkenswerte ehrenamtliche Geschichte geschrieben. Sein Engagement um das Caritas-Seniorenheim Bruder Balthasar Werner hat ihm nicht nur den Respekt seiner Mitbürger eingebracht, sondern auch eine tiefe Verbundenheit zu diesem Ort gegeben.

Das Seniorenheim, das 1975 eröffnet wurde, erfreut sich einer ruhigen Lage, nur zehn Gehminuten von der Innenstadt entfernt. Mit Einkaufsmöglichkeiten und einer Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe ist es besonders gut zu erreichen. Nach einer umfassenden Renovierung im Jahr 2008 verfügt die Einrichtung über moderne Wohnbereiche, die für familiäre Betreuung ausgelegt sind. Auch barrierefreie Bäder und ein seniorengerechtes Farbkonzept sorgen dafür, dass sich die Bewohner wohlfühlen. Die parkähnliche Gartenanlage lädt zudem zum Verweilen ein.

Ein Lebenswerk voller Wärme und Herz

Was als erste Unterstützung vor 50 Jahren begann, um Spenden für den Bau des Seniorenheims zu sammeln, mündete in unzählige Besuche. Bachhuber trat das erste Mal an Heiligabend 1974 als Nikolaus auf und hat seitdem jährlich diese Tradition fortgeführt. Die Freude in den Augen der Bewohner zu sehen, gibt ihm ein gutes Gefühl. In den letzten Jahren hat er diese liebevolle Pflicht nun schon zum fünfzigsten Mal erfüllt. Ein bedeutsames Jubiläum, das nicht nur seine Treue, sondern auch seine ungeheure positive Ausstrahlung widerspiegelt.

Seine Erinnerungen an die Barmherzigen Schwestern, die über viele Jahre im Altenheim tätig waren, und das einstige Krankenhaus, das er in seiner Kindheit erlebte, sind tief verwurzelt in seinem Herzen. Diese Schwestern spielten eine zentrale Rolle nicht nur im Altenheim, sondern in seinem Leben. Besonders schmerzlich war der Verlust der letzten Schwester, M. Gilduina Schmidtschneider, mit der er im engen Austausch stand. Auch der plötzliche Tod seines Nachfolgers Klaus-Josef Knaus hat ihn zusätzlich geprägt.

Ehrenamtliches Engagement als Schlüssel

Die Bedeutung von ehrenamtlichem Engagement wie das von Bachhuber wird durch die steigende Zahl an Pflegebedürftigen in Deutschland immer sichtbarer. Laut Informationen aus dem Pflegenetzwerk Deutschland ist die Forderung nach Unterstützung durch freiwillige Helfer unerlässlich. Die Pflegeversicherung fördert solche Initiativen und gewährleistet, dass Bürger sich durch Schulungen für ehrenamtliche Tätigkeiten qualifizieren können. Insgesamt ist der Aufbau ehrenamtlicher Strukturen von großer Bedeutung, um die lokale Versorgung im Pflegesektor zu stärken.

Für Bachhuber ist es unerlässlich, einen christlichen Geist im Altenheim aufrechtzuerhalten. Als Namenspatron des Seniorenheims hat Bruder Balthasar Werner einen besonderen Platz in seinem Herzen, von dem er immer wieder für die Wichtigkeit der Gemeinschaft und des Miteinanders spricht. Seine gesammelten Bilder und Originalschuhe von Bruder Balthasar zeugen von seiner tiefen Verbundenheit. Ein Lieblingsort für ihn ist die Bronzestatue von Bruder Balthasar auf der Terrasse des Seniorenheims, der Besuch dort wird für Anton Bachhuber stets ein Moment des Innehaltens und der Besinnung sein.

Mit seinem langjährigen Engagement hat Anton Bachhuber bewiesen, wie wertvoll sonntägliches Ehrenamt für die Gesellschaft ist. Er ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass es oft die kleineren, persönlichen Gesten sind, die im Leben der Menschen einen großen Unterschied machen können. Sein Wirken erreicht Generationen und macht Dietfurt zu einem Ort, an dem Pflege und Gemeinschaft Hand in Hand gehen, ganz im Sinne des Caritasverbandes, der das Anliegen von Bachhuber enorm schätzt und seine Arbeit als kräftige Stütze wahrnimmt, um diese Werte weiterzugeben.
Für alle, die in der Region leben oder dort Angehörige haben, ist der Besuch im Seniorenheim Bruder Balthasar mehr als nur eine Pflegeeinrichtung – es ist ein Ort voller Lebensgeschichten, Gemeinschaft und Nächstenliebe.