Frauenpower in der Kirche: Erfolgreicher Abschluss des Mentoring-Programms!

Frauenpower in der Kirche: Erfolgreicher Abschluss des Mentoring-Programms!
Im Bistum Eichstätt wurde kürzlich das Mentoring-Programm „Kirche im Mentoring – Frauen gestalten Führung“ erfolgreich abgeschlossen, ein echtes Highlight für die Förderung von Frauen in der Kirche. Alena Buckl, Katharina Hupp und Stefanie Bauer haben daran teilgenommen und dabei wertvolle Projekte entwickelt, die einem größeren Frauenanteil in Leitungspositionen dienen sollen. Am Ende des Programms standen die Präsentationen der Mentees, die von Amtschef Thomas Schäfers begleitet wurden und deren Ergebnisse vielversprechend sind.
Jede der teilnehmenden Frauen hat ein eigenes Projekt vorgestellt: So arbeitete Stefanie Bauer, Referentin des Amtschefs, an Strukturoptimierungen im Leitungsbereich, während Alena Buckl, stellvertretende Fachbereichsleitung in der Personalabrechnung, ein Konzept zur Einführung der digitalen Personalakte im Bereich Caritas entwickelte. Katharina Hupp, als Kunsthistorikerin im Fachbereich Kultur- und Denkmalpflege tätig, kümmerte sich um die Umstellung der Inventarisierungssoftware im Kulturbereich.
Ein starkes Netzwerk für Frauen
Der Hildegardis-Verein hat zusammen mit der Deutschen Bischofskonferenz dieses Mentoring-Programm ins Leben gerufen, das 2015 startete und mittlerweile in mehr als 20 deutschen (Erz-)Bistümern und Organisationen vertreten ist. Über 200 Tandems, also Paare aus Mentees und erfahrenen Mentorinnen sowie Mentoren, wurden bereits gebildet. Das Ziel von „Kirche im Mentoring“ ist klar: Die Steigerung des Anteils von Frauen in Führungspositionen innerhalb der katholischen Kirche und die Stärkung ihrer beruflichen Entwicklung.
Laut bistum-eichstaett.de gibt es ambitionierte Zielmarken: Bis 2023 sollte ein Drittel der Leitungspositionen in der katholischen Kirche mit Frauen besetzt werden. Die bisherigen Ergebnisse zeigen Fortschritte. So stieg der Anteil der Frauen in der oberen Leitungsebene von 19% auf 28%, und in der mittleren Ebene von 24% auf 34%. Im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt liegt der Frauenanteil bei 22%, bei einer Gesamtbelegschaft von 66% Frauen.
Weichen für die Zukunft stellen
Für die kommenden Jahre hat sich das Bistum hochgesteckte Ziele gesetzt: Bis 2030/35 soll der Frauenanteil auf 30-35% steigen. Hierfür sind Nachfolgeplanung, Entwicklungsgespräche und gezielte Fortbildungsmaßnahmen geplant. Auch wenn das Bistum im nächsten Jahr nicht am bundesweiten Mentoring teilnehmen wird, bleibt die Förderung von Frauen in Führung weiterhin ein strategisches Anliegen.
Das Mentoring-Programm nutzt einen stärkenorientierten Ansatz, bei dem Frauen aus verschiedenen Bereichen der Kirche zusammengebracht werden, um sich gegenseitig zu unterstützen. Diese Vernetzung und der regelmäßige Austausch sind nicht nur wichtig für die persönliche Entwicklung, sondern auch für die nachhaltige Personalentwicklung in der gesamten katholischen Kirche.
Wie der Hildegardis-Verein erklärt, soll das Programm dazu beitragen, die Attraktivität des Arbeitsfeldes Kirche zu steigern und gleichzeitig Nachwuchskräfte auf Führungsaufgaben vorzubereiten. So zeigt sich, dass mentales und praktisches Lernen Hand in Hand gehen können, um Frauen neue Chancen zu eröffnen. Weitere Informationen zum Programm finden Interessierte auf hildegardis-verein.de sowie auf der Seite kirche-im-mentoring.de.