Erding wird zum Hotspot der militärischen Innovationen!

Erding wird zum Hotspot der militärischen Innovationen!
In Erding tut sich einiges in puncto militärischer Forschung. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat den Startschuss für ein neues Innovationszentrum gegeben, das in enger Zusammenarbeit mit der Bundeswehr und zivilen Partnern entstehen soll. Dies wurde kürzlich bei seinem Besuch im Wehrwissenschaftlichen Institut für Werk- und Betriebsstoffe (Wiweb) bekannt gegeben. „Erding wird zum Zentrum der deutschen militärischen Hochforschung“, erklärte Oberbürgermeister Max Gotz stolz während der Veranstaltung, bei der innovative Technologien und deren praktische Anwendungen im Fokus standen. Das bestehende Innovationslabor soll ausgebaut werden, und ein Drittel der Fläche des ehemaligen Fliegerhorsts wird für städtische Projekte verwendet, hierzu zählen auch der geplante Kreuzbahnhof und die Nordumfahrung.
Das Innovationszentrum, das in einer Lagerhalle hinter dem Wiweb entstehen wird, zielt darauf ab, Synergien zwischen militärischer und ziviler Forschung zu fördern. An dem Standort werden Labors, Plattformen und Unterkunftsräume geschaffen, die eine Indoor-Nutzung für Drohnenflüge ermöglichen. Dabei werden auch zivile Drohnen untersucht, insbesondere jene aus China, um Erkenntnisse für die Bundeswehr zu gewinnen. Die Halle wird mit fortschrittlicher Technik ausgestattet, um neueste Entwicklungen direkt vor Ort testen zu können.
Technologie im Fokus
Zudem wird im Innovationszentrum an der Entwicklung neuer Kampfbekleidung geforscht. Ein 3D-Körperscanner soll eingesetzt werden, um eine passgenaue und bequeme Bekleidung für Soldaten zu gestalten. Sensoren zur Erfassung von Vitaldaten wie Puls und Körpertemperatur werden ebenfalls getestet, um den Gruppenführern im Gefecht wertvolle Informationen zu bieten. Diese Entwicklungen sind Teil eines agilen Innovationsprozesses, der die Bundeswehr zukunftsorientiert aufstellen soll.