Export-Held: Erding glänzt mit steigenden Auslandsumsätzen!
Export-Held: Erding glänzt mit steigenden Auslandsumsätzen!
Erding, Deutschland - Im Landkreis Erding bleibt das Exportgeschäft eine zentrale Stütze der heimischen Wirtschaft. Die aktuelle Exportquote der dort ansässigen Industriebetriebe mit über 20 Mitarbeitern betrug im Jahr 2024 beachtliche 32,2 Prozent, was einem Anstieg um 1,5 Prozentpunkte im Vergleich zu 2023 entspricht. Insgesamt erzielten 55 Industrieunternehmen im Landkreis Auslandsumsätze von rund 339 Millionen Euro, wie ed-live.de berichtet.
Doch wie sieht es insgesamt für den bayerischen Markt aus? Im Freistaat belief sich die Exportquote 2024 sogar auf 58 Prozent, mit Auslandsumsätzen von 274,4 Milliarden Euro. Damit hat sich die Summe zwar verringert – ein Rückgang um rund 6 Prozent gegenüber 2023, als sie bei 293 Milliarden Euro lag – dennoch bleibt Bayern eine Exportnation. Die wichtigsten Märkte für die bayerischen Produkte sind die USA, China, Österreich, Italien und Frankreich. Besonders ins Auge fällt die zunehmend höhere Marktdominanz der EU-Länder, die mit etwa 52 Prozent die größte Zielregion darstellen, gefolgt von Asien mit rund 20 Prozent der Exporte.
Die Herausforderungen und Chancen
Die Ausfuhr nach den USA nimmt mit 13 Prozent einen soliden Platz ein, während die Exporte nach China mit einem Rückgang von 10 Prozent auf knapp 7 Prozent weniger stark nachgefragt werden. Exportschlager sind dabei vor allem Fahrzeuge, Maschinen und elektrotechnische Erzeugnisse. IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl hebt die immense Bedeutung des Exportgeschäfts gerade in Krisenzeiten hervor und fordert die Beseitigung von Handelshemmnissen im EU-Binnenmarkt.
Doch das Auslandsgeschäft birgt auch Herausforderungen: Störanfällige Lieferketten, Handelskonflikte, geopolitische Spannungen und der zunehmende Konkurrenzdruck machen es bayerischen Unternehmen nicht leicht. Eine Umfrage der Prognos AG hat 2023 diverse neue Absatzmärkte untersucht, insbesondere in Asien und Lateinamerika, um Entlastung und Diversifizierung für die Unternehmen zu ermöglichen. Diese Studie kam 2024 zu neuen Ergebnissen, die interessante Informationen über potenzielle neue Märkte bereitstellen.
Unterstützungen für kleine Unternehmen
Um gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen die Erschließung neuer Auslandsmärkte zu erleichtern, gibt es das Außenwirtschaftsportal Bayern. Laut bihk.de wird dieses Portal als Gemeinschaftsinitiative der bayerischen IHKs und Handwerkskammern betrieben. Es bietet Landberichte, Checklisten sowie Informationen über Veranstaltungen und Fördermöglichkeiten im Außenhandel an. Durch diese Angebote sollen Unternehmen bei der Diversifizierung unterstützt werden, damit sie ein gutes Händchen für neue Kunden entwickeln können.
Ein weiterer interessanter Schritt in diesem Bereich ist der Bayerische Exportpreis 2025. Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern haben bis 31. Juli Zeit, sich dafür zu bewerben. Ziel des Preises ist es, kleinere Unternehmen mit erfolgreichen Geschichten im internationalen Geschäft auszuzeichnen und deren Leistungen sichtbar zu machen, wie vbw-bayern.de feststellt.
Auch wenn die Zahlen im Export geschwankt haben, bleibt festzuhalten: Die bayerischen Unternehmen zeigen einen starken Willen zur Internationalisierung und die Bereitschaft, sich den Herausforderungen des Marktes zu stellen. Es gilt, die Chancen zu nutzen, um auch in Zukunft hoch im Kurs zu bleiben. Die Unterstützung durch staatliche und wirtschaftliche Institutionen ist dabei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu neuen Erfolgen.
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Ort | Erding, Deutschland |
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