Jugend-Fußball in Altenerding: Schiedsrichter droht Todesangriff!
Schiedsrichter bei D-Junioren-Spiel in Altenerding massiv bedroht. BFV ermittelt, Trainer und Spieler entschuldigen sich.

Jugend-Fußball in Altenerding: Schiedsrichter droht Todesangriff!
Am 25. Oktober 2025, beim D-Junioren-Fußballspiel zwischen der SpVgg Altenerding III und der SG FC Fraunberg in Altenerding, kam es zu einem erschreckenden Vorfall, der die gesamte Fußballgemeinschaft in Bayern erschüttert. Wie rosenheim24 berichtet, wurde der erst 12-jährige Schiedsrichter während des Spiels massiv bedroht. Der Vorfall, der während der zweiten Halbzeit seinen Höhepunkt fand, zeigt erneut die besorgniserregende Entwicklung im Amateur- und Jugendfußball.
Die Vorfälle begannen mit verbalem Druck seitens des Gästetrainers, der die Entscheidungen des jungen Schiris ständig kritisierte. Nach dem Schlusspfiff, der mit einem Ergebnis von 3:1 für Altenerding endete, eskalierte die Situation dramatisch. Der Trainer beschimpfte den Schiedsrichter und warf ihm vor, das Spiel „verpfiffen“ zu haben. Es war die Drohung eines Spielers der SG FC Fraunberg, die besonders erschreckend war, als er dem Schiedsrichter mitteilte: „Ich gehe mit dir auf dieselbe Schule. Am Montag brauchst du dich gar nicht zu verstecken – nach der Schule bist du tot!“ Diese Worte, die mehrere Zuschauer hörten, bewegten die Schiedsrichtergruppe Erding dazu, unverzüglich die relevanten Stellen zu informieren, darunter das Jugendsportgericht. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat die Ermittlungen dazu aufgenommen, und es wurde bereits ein Spieler vorläufig gesperrt.
Die Reaktion der Beteiligten
Der Vorfall ist nicht nur ein schockierendes Beispiel für die Respektlosigkeit im Jugendfußball, sondern hat auch zu einem starken Aufschrei innerhalb der Fußballgemeinschaft geführt. Die Schiedsrichtergruppe Erding hat bereits Kontakt zu dem betroffenen Referee aufgenommen und bietet Unterstützung an. Trotz der drohenden Situation gelang es der Mutter des Schiedsrichters und einem verantwortlichen Mitglied der SpVgg Altenerding, das Schlimmste zu verhindern und eine weitere Eskalation zu stopfen.
Besonders besorgniserregend ist die Aussage von Stefan Empl, dem Kreis-Schiedsrichterobmann, der darauf hinweist, dass Anfeindungen gegen Schiedsrichter im Jugendbereich zunehmend zunehmen. Diese Entwicklung findet ihr Echo in den Zahlen: Laut dem BFV gab es in der vergangenen Saison bei rund 200.000 Spielen in Bayern 80 ähnliche Vorfälle. BFV-Sprecher Fabian Frühwirth betont, dass der Verband eine Null-Toleranz-Politik gegenüber solchen Vorfällen verfolgt.
Eine besorgniserregende Entwicklung
Die Tatsache, dass ein junger Schiedsrichter, der immerhin erst 12 Jahre alt ist, solche Drohungen erfahren muss, ist alarmierend. Die Situation verdeutlicht, wie wichtig es ist, ein respektvolles Umfeld für alle Beteiligten zu schaffen. Das Engagement der Schiedsrichtergruppe Erding, in dieser angespannten Lage den jungen Referee zu unterstützen, ist von großer Bedeutung und zeigt, dass die Gemeinschaft zusammenstehen kann.
Obwohl sich die Trainer und Spieler später persönlich bei dem Schiedsrichter entschuldigten, bleibt die Frage, wie solche Situationen in Zukunft vermieden werden können. Es ist zu hoffen, dass die Ermittlungen des Bayerischen Fußball-Verbands dazu beitragen, präventive Maßnahmen zu ergreifen und geeignete Konsequenzen für respektloses Verhalten im Fußball zu ziehen.
Insgesamt zeigt dieser Vorfall deutlich, dass es im Jugendfußball nicht nur um sportliche Leistungen geht, sondern auch um Respekt und Fairness gegenüber allen Beteiligten. Wie wird sich der Fußball in Bayern weiterentwickeln, und was können wir tun, um dieses Spiel, das so viele von uns lieben, zu einem respektvollen und fairen Sport zu machen?