Mutige Laura sagt Lebewohl: Kämpferin trifft schweren Abschied von Sohn Raiden

Eine unheilbar kranke Mutter in Erding kämpft um das Wohl ihres kleinen Sohnes. Ihr letzter Wunsch: Raiden soll glücklich leben.

Eine unheilbar kranke Mutter in Erding kämpft um das Wohl ihres kleinen Sohnes. Ihr letzter Wunsch: Raiden soll glücklich leben.
Eine unheilbar kranke Mutter in Erding kämpft um das Wohl ihres kleinen Sohnes. Ihr letzter Wunsch: Raiden soll glücklich leben.

Mutige Laura sagt Lebewohl: Kämpferin trifft schweren Abschied von Sohn Raiden

Eine besonders tragische Geschichte erreicht uns aus Erding, wo die 34-jährige Laura Briggs unheilbar an Krebs leidet und sich auf ihren letzten Lebensabschnitt vorbereitet. Auf der Suche nach einer würdevollen und schmerzfreien letzten Zeit befindet sich Laura im Sophienhospiz und denkt unentwegt an ihren zweijährigen Sohn Raiden. Diese Situation ist für sie und ihre Familie besonders belastend, da sie sicherstellen möchte, dass Raiden auch nach ihrem Tod gut versorgt ist. In einem Aufruf auf der Plattform Gofundme setzt sie sich dafür ein, dass ihr Sohn das Leben führen kann, das sie ihm als Mutter wünschen würde. Merkur berichtet, dass Laura im Januar 2024 mit Schmerzen begann, die sie anfangs ignorierte, doch bald wurde ein Tumor am Hüftknochen festgestellt, so groß wie eine Orange.

Laura stammt ursprünglich aus Ingolstadt und hat in ihrem Leben viele Wege beschritten. Mit 24 Jahren zog sie in die USA und heiratete einen US-Soldaten. Nach ihrer Scheidung fand sie den Mut, sich neu zu orientieren: Sie engagierte sich ehrenamtlich und studierte Ernährungswissenschaften. Bewegung und Gesundheit waren ihr ein großes Anliegen, weshalb sie als Ernährungsberaterin für Noom arbeitete, bis die letzte Lebenslage diese Schiene abrupt unterbrach. Nach der Rückkehr nach Deutschland stellte man bei ihr Metastasen fest, was ihren Lebensmut und ihre Pläne stark erschütterte.

Würde und Unterstützung in der letzten Phase

Die letzten Tage im Leben eines Menschen sind oft geprägt von vielen Fragen und Ängsten. Hier bietet die Palliativmedizin wichtige Unterstützung. In Deutschland existieren über 200 stationäre Hospize sowie zahlreiche ambulante Palliativdienste, die den Betroffenen und ihren Familien eine würdige Begleitung ermöglichen. Die Krebsgesellschaft hebt hervor, dass Patienten häufig den Wunsch äußern, bis zum Lebensende im vertrauten Kreis ihrer Familie zu bleiben. In diesem Zusammenhang ist die individuelle Anpassung der Schmerztherapie von großer Bedeutung.

Palliativstationen bieten eine ganzheitliche Betreuung durch ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Pflegekräften, Seelsorgern und Psychologen. Diese Betreuung ist nicht nur darauf ausgerichtet, Schmerzen zu lindern, sondern auch den emotionalen Belastungen der Patienten gerecht zu werden. Krebsinformationsdienst erwähnt, dass die Kosten für die Unterbringung in einem Hospiz von den Krankenkassen übernommen werden, sodass Betroffene diese Unterstützung ohne größere finanzielle Sorgen in Anspruch nehmen können.

Ein unvergesslicher Abschied

Laura Briggs‘ größter Wunsch ist es, dass ihr Sohn Raiden ein glückliches Leben führt und sie niemals vergisst. Während ihre Mutter um die bestmögliche Versorgung ihres Kindes kämpft, wird Raiden derzeit von seiner Großmutter in Mühldorf betreut. Es ist eine herzzerreißende Situation, die einmal mehr zeigt, wie wichtig es ist, in solch schweren Zeiten füreinander da zu sein und Unterstützung zu finden. Laura bemüht sich, trotz ihrer Erkrankung ein gutes und sicheres Umfeld für ihren Sohn zu schaffen – und das ist mehr als nur ein guter Wille, das ist purer Lebensmut.

Der Weg, den Laura zurückgelegt hat, ist beeindruckend und gleichzeitig bedrückend. Während sie die letzten Tage im Sophienhospiz verbringt, bleibt sie eine Kämpferin, die nicht nur um ihr eigenes Leben ringt, sondern auch um die glücklichen Erinnerungen, die sie ihrem Sohn hinterlassen möchte. In Gedanken ist sie stets bei ihm, auch wenn sie physisch bald von ihm Abschied nehmen muss.