Waldbrandgefahr in Franken: Großbrand im Kreis Erlangen ausgelöst!

Waldbrand im Kreis Erlangen-Höchstadt: 4.000 qm betroffen, Feuerwehr vor Ort. Hohe Waldbrandgefahr in Franken.

Waldbrand im Kreis Erlangen-Höchstadt: 4.000 qm betroffen, Feuerwehr vor Ort. Hohe Waldbrandgefahr in Franken.
Waldbrand im Kreis Erlangen-Höchstadt: 4.000 qm betroffen, Feuerwehr vor Ort. Hohe Waldbrandgefahr in Franken.

Waldbrandgefahr in Franken: Großbrand im Kreis Erlangen ausgelöst!

Am Montagmittag brach ein Waldbrand im Kreis Erlangen-Höchstadt aus, der mittlerweile rund 4.000 Quadratmeter Waldfläche zwischen Baiersdorf und Röttenbach in Mitleidenschaft gezogen hat. Laut t-online.de sind zahlreiche Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis im Einsatz, um das Feuer zu bekämpfen. Ein Landwirt leistet zudem wertvolle Unterstützung bei der Löschwasserversorgung. Um die Sicherheit zu gewährleisten, ist die Kreisstraße ERH 5 aufgrund des Brandes gesperrt, und die Anwohner werden gebeten, das betroffene Waldgebiet vorerst zu meiden.

Bereits vor dem Ausbruch des Brands warnte der Deutsche Wetterdienst vor einer hohen Waldbrandgefahr in Nürnberg und Teilen Frankens. Diese Warnung erweist sich als besonders relevant, denn von Dienstag bis Donnerstag wurde die Gefahr als „sehr hoch“ eingestuft. In der gesamten Region wurden deshalb umfassende Maßnahmen zur Beobachtung und Kontrolle von Waldgebieten getroffen. Die Luftrettungsstaffel Bayern führte in Mittelfranken und der Oberpfalz Flüge zur Luftbeobachtung durch, und auch in Niederbayern sind solche Flüge für Donnerstag geplant, wie br.de berichtet.

Vorsorge und Sicherheit im Wald

Die Behörden rufen zur äußersten Vorsicht in Waldgebieten auf. Offenes Feuer sowie das Rauchen im Wald sind untersagt. Waldbesitzer, Jäger und Personen, die Waldarbeiten durchführen, dürfen in einem Umkreis von 100 Metern zu einem Wald kein offenes Feuer entfachen. In mehreren Städten, darunter Lohr am Main, gelten bereits amtliche Verbote für offenes Feuer im Stadtgebiet. Auch in Aschaffenburg wurde das Lagerfeuer auf Feldern und unbebauten Grundstücken untersagt.

Der Deutsche Feuerwehrverband warnte vor der erhöhten Waldbrandgefahr, die durch anhaltende Trockenheit und hohe Temperaturen begünstigt wird. Waldbrandexperte Ulrich Cimolino macht deutlich, dass hohe Temperaturen, geringe Luftfeuchtigkeit und Wind entscheidende Faktoren für das Entstehen von Bränden sind. Menschen sind häufig die Auslöser, aber auch überhitzte Maschinen können Feuer verursachen. Im Falle eines Verdachts auf einen Vegetationsbrand ist es wichtig, die Feuerwehr unter 112 zu alarmieren.

Waldbrandstatistik und Risiko

Waldbrände sind in Deutschland ein immer wiederkehrendes Problem. Im Jahr 2023 gab es 1.059 Waldbrände, was im Vergleich zum Jahr 2022 einen Rückgang um die Hälfte darstellt. Dennoch lag die betroffene Waldfläche mit 1.240 Hektar über dem langjährigen Durchschnitt. Die Hauptursachen für diese Brände sind oft menschlichen Ursprungs, wobei etwa 40 % der Brände durch Fahrlässigkeit entstanden. Unvorsichtiges Verhalten, etwa von Waldbesuchern oder Campern, war in vielen Fällen der Auslöser, wie umweltbundesamt.de ausführlich darlegt.

Die Waldbrandsaison hat sich in den letzten Jahren deutlich verlängert und reicht mittlerweile bis in den Herbst hinein. Experten prognostizieren, dass aufgrund des Klimawandels und steigender Temperaturen das Risiko von Waldbränden auch in Zukunft steigen wird. Die Umschichtung von Nadelbaummonokulturen in Mischwälder könnte als vorbeugende Maßnahme gegen künftige Waldbrände helfen.