50 Jahre Gemeindereferent:innen: Festakt und Gottesdienst in Prien!

50 Jahre Gemeindereferent:innen: Festakt und Gottesdienst in Prien!
Die Stadt Prien am Chiemsee wird am 12. Juli 2025 zum Schauplatz eines besonderen Festes. Die Erzdiözese München und Freising feiert dann das 50-jährige Bestehen der Gemeindereferentinnen und -referenten. Der Festakt findet um 13 Uhr im König-Ludwig-Saal statt. Generalvikar Christoph Klingan wird in einem Grußwort die Verdienste dieser wichtigen beruflichen Gruppe hervorheben, die seit ihrer Einführung im Jahr 1975 einen zentralen Beitrag zur kirchlichen Seelsorgearbeit leistet.
Nach dem Festakt sind alle Besucher:innen herzlich eingeladen, an einem feierlichen Gottesdienst unter freiem Himmel auf der Fraueninsel teilzunehmen, der gegen 18 Uhr beginnt. Bei widrigen Wetterverhältnissen wird der Gottesdienst jedoch in die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Prien verlegt. Der Gottesdienst steht unter der Leitung von Kardinal Reinhard Marx und verspricht, ein Höhepunkt des Jubiläums zu werden.
Der Weg zur Gemeindereferentin und zum Gemeindereferenten
Gemeindereferent:innen gestalten das „Wir“ und begleiten Menschen auf ihrem Lebens- und Glaubensweg. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Sie unterstützen in der Seelsorge, organisieren Jugend-, Familien- und Seniorenarbeit, bereiten auf Erstkommunion und Firmung vor und führen Beerdigungen durch. Auch übernehmen sie die Verantwortung für Bildungsangebote und gestalten Wort-Gottes-Feiern. All dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit anderen pastoralen Berufen sowie Ehrenamtlichen.
Um als Gemeindereferent:in tätig zu werden, durchlaufen die angehenden Fachkräfte eine umfangreiche Ausbildung. Diese beinhaltet ein Studium der Religionspädagogik oder ein theologisches und religionspädagogisches Fernstudium und wird durch eine dreijährige Berufseinführungsphase in Pfarreien ergänzt. Dies bildet eine solide Grundlage für die praktische Seelsorge- und Bildungsarbeit. Schon heute zeigen die Ausbildungsstätten, wie vielfältig der Zugang zu diesem Beruf sein kann: Mit unterschiedlichen schulischen Abschlüssen stehen verschiedene Studienwege zur Verfügung, die etwa an der Katholischen Hochschule Mainz oder der Fachakademie in Freiburg angeboten werden.
Ein Blick auf die Geschlechterverteilung und den historischen Kontext
In diesen fünf Jahrzehnten hat sich die Landschaft der Gemeindereferent:innen gewandelt. Aktuell sind rund 20 Prozent der Gemeindereferent:innen Männer. Der Beruf entstand ursprünglich aus den Reihen der Seelsorgehelferinnen, und seine offizielle Einführung wurde durch Beschlüsse der Würzburger Synode vorangetrieben. Der erste Jahrgang der Gemeindereferentinnen, der nun auf 50 Jahre zurückblickt, hat in dieser Zeit zahlreiche Impulse für die kirchliche Arbeit gegeben.
Die Feierlichkeiten am 12. Juli sind nicht nur ein Anlass zur Jubel, sondern auch eine Möglichkeit, die Bedeutung der Gemeindereferent:innen für die Kirche und die Gemeinden hautnah zu erleben. Interessierte und Medienvertreter, die mehr darüber erfahren oder an der Veranstaltung teilnehmen möchten, sind eingeladen, sich unter der Telefonnummer 089/2137-1263 oder per E-Mail an pressestelle@erzbistum-muenchen.de anzumelden.
Für weitere Informationen und Details erwarten wir viele Besucher:innen, die mit uns zusammen diese 50-jährige Erfolgsgeschichte feiern werden. Das Radio Charivari berichtet, dass das Jubiläum durchaus auch einen Blick in die Zukunft werfen könnte, insbesondere wie die Aus- und Weiterbildung im Bereich der Gemeindereferent:innen modernisiert werden soll. Laut dem Erzbistum München könnte dabei ein duales Studium, beginnend ab dem 1. September 2024, ein vielversprechender Schritt sein. Informationen zu den Studien- und Ausbildungsangeboten sind auch auf der Karriereplattform des Erzbistums zu finden.