Allergiker aufgepasst: Neue Äpfel versprechen Genuss ohne Risiko!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Ab November 2025 sind in Freising zwei neue, allergikerfreundliche Apfelsorten erhältlich, entwickelt durch Experten der TUM und Partner.

Ab November 2025 sind in Freising zwei neue, allergikerfreundliche Apfelsorten erhältlich, entwickelt durch Experten der TUM und Partner.
Ab November 2025 sind in Freising zwei neue, allergikerfreundliche Apfelsorten erhältlich, entwickelt durch Experten der TUM und Partner.

Allergiker aufgepasst: Neue Äpfel versprechen Genuss ohne Risiko!

Die Vorfreude auf eine fruchtige Neuheit in den Obstregalen wächst! Ab dem 15. November 2025 dürfen sich Allergiker auf zwei neue Apfelsorten freuen, die speziell für sie entwickelt wurden. Unter dem Namen „Pompur“ kommen diese allergikerfreundlichen Äpfel in den Handel und könnten vielen Menschen das Leben erleichtern. Laut Merkur sind in Deutschland etwa 3,5 Millionen Menschen auf Äpfel allergisch, denn das spezielle Problem ist ein Protein, das in den Früchten vorkommt.

Die neuen Sorten wurden von einem Forscherteam unter der Leitung von Wilfried Schwab, Professor für Biotechnologie an der TUM Weihenstephan, sowie weiteren Partnern aus Berlin und Osnabrück entwickelt. Bei der Züchtung wurden über 700 Apfelsorten aus der Züchtungsinitiative Niederelbe genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Zwei neue Sorten, die nicht nur gut aussehen, sondern auch ein süßliches Aroma und ein ausgewogenes Zucker-Säureverhältnis bieten. Die Testesser sind sich einig, dass die Äpfel groß, knackig und saftig sind – also genau das richtige für Apfelliebhaber.

Das ECARF-Siegel als Qualitätsmerkmal

Die allergiefreundlichen Äpfel haben vor drei Jahren das ECARF-Siegel erhalten, welches von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung verliehen wird. Dieses Siegel ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal, auch wenn es darauf hinweist, dass nicht alle Allergiker absolut beschwerdefrei bleiben werden. “Das ECARF-Siegel garantiert nicht, dass keine Symptome auftreten”, so die Fachleute von Tagesschau. In Einzelfällen kann es trotzdem zu Reaktionen kommen, weshalb Allergiker die neuen Sorten vorsichtig testen sollten.

Laut einer dreijährigen klinischen Studie, an der 30 Allergiker teilgenommen haben, zeigen diese neuen Sorten, ZIN 168 und ZIN 186, keine Allergiesymptome und stellen die ersten offiziell allergiefreundlichen Äpfel in Europa dar. Dies könnte ein echter Fortschritt für alle Betroffenen sein.

Ein Blick auf die Forschung

Die Entwicklung allergiefreundlicher Äpfel ist Teil eines größeren Forschungsprojekts, das die Zusammenarbeit von verschiedenen Institutionen wie der Hochschule Osnabrück, der TU München und der Charité in Berlin umfasst. Dabei wurde festgestellt, dass der regelmäßige Konsum dieser speziellen Äpfel nicht nur sofortige Beschwerden lindern kann, sondern auch langfristig die Toleranz gegenüber herkömmlichen Apfelsorten erhöht. Eine Studie des Allergie-Centrums der Berliner Charité hat interessante Erkenntnisse gebracht: Teilnehmer, die allergenarme Äpfel verzehrten, berichteten von einer Abnahme von Heuschnupfensymptomen – ein interessanter Zusammenhang, da viele Apfelallergien eng mit Birkenpollenallergien verknüpft sind.

Die in der Studie getesteten alten Apfelsorten wie Alkmene und Gravensteiner könnten ebenfalls eine Alternative für Allergiker sein. Trotz allen Fortschritten bleibt die Apfelallergie eine Herausforderung, die oftmals auch durch Symptome wie Jucken und Schwellungen im Mundraum und Atembeschwerden gekennzeichnet ist.

Bald müssen sich Allergiker also nicht mehr in der Obstabteilung in den Hintergrund drängen. Mit „Pompur“ kommen fruchtige Neuheiten, die es vielen ermöglichen, wieder unbeschwert zu beißen. Die ersten Äpfel sind also bald in den Regalen – da ist wirklich was dran!