Neues Leben im Kloster Beuerberg: Historischer Ort für alle geöffnet!

Kloster Beuerberg eröffnet 2025 als kulturelles Zentrum. Historische Räume, Tagungen und Gastronomie bis 18 Uhr. Besuchen Sie uns!

Kloster Beuerberg eröffnet 2025 als kulturelles Zentrum. Historische Räume, Tagungen und Gastronomie bis 18 Uhr. Besuchen Sie uns!
Kloster Beuerberg eröffnet 2025 als kulturelles Zentrum. Historische Räume, Tagungen und Gastronomie bis 18 Uhr. Besuchen Sie uns!

Neues Leben im Kloster Beuerberg: Historischer Ort für alle geöffnet!

Der Kloster Beuerberg, der historische Ort à la „Kultur und Begegnung“, hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Wandlung durchgemacht. Ursprünglich als Sitz der Salesianerinnen bekannt, öffnet das Kloster nun seine Tore für alle, die nach einer Mischung aus Tradition und Moderne suchen. Die Erzdiözese München und Freising hat seit 2021 rund 43 Millionen Euro in die Generalsanierung investiert, um die Mauern mit einer langen Geschichte neu zu gestalten. Die Süddeutsche berichtet, dass das Kloster von einem ehemals bewirtschafteten Ort zu einem zeitgemäßen Kulturzentrum umgebaut wurde.

Besucher können nun in einem renovierten Blickfang im Zellenbereich übernachten, wo aus ehemals schlicht gehaltenen Zellen 25 Gästezimmer entstanden sind, während 23 weitere Zimmer im Josefstrakt zur Verfügung stehen. Die Preise für ein Doppelzimmer starten bei etwa 140 Euro. Die Offizielle Eröffnung des Vollbetriebs ist für Herbst 2025 geplant, während das Kloster gegenwärtig in einer „Trainingsphase“ mit eingeschränkten Öffnungszeiten von Donnerstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr, arbeitet. Wie der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx am 29. Mai 2025 erklärte, ist das Kloster nun als kirchliches Seminar- und Kulturzentrum neu gestaltet.

Ein Ort mit Geschichte

Die Wurzeln des Klosters reichen bis ins Jahr 1121 zurück, als es als Augustiner-Chorherrenstift gegründet wurde. Ein Eremit lebte in der Gegend und wurde zum Propst des neuen Stifts, das 1127 die dreischiffige romanische Stiftskirche St. Peter und Paul einweihte. Im Laufe der Jahrhunderte war das Kloster ein Zentrum der Wissenschaft und Kultur, das im 18. Jahrhundert mit einer beeindruckenden Bibliothek aufwarten konnte. Die Online-Plattform zukunftkulturraumkloster hebt hervor, dass das Kloster im stark durch Plünderungen geprägten Dreißigjährigen Krieg zwar litt, jedoch trotzdem florierte.

Die letzte aktive Nutzung durch den Orden fand 2014 ihr Ende, als die Salesianerinnen die letzte Oberin verloren und beschlossen, das Kloster aufzugeben. Die Übernahme durch die Erzdiözese folgte schnell, mit dem Ziel, das historische Gebäude für Bildungs- und Begegnungszwecke zu nutzen. Ein zentraler Bestandteil des neuen Konzepts ist die klösterliche Küche, die auf regionale Produkte und Eigenanbau setzt. Hier wird nicht nur für die Gäste, sondern auch für die Veranstaltungen im Kloster mit großem Engagement gekocht.

Mehr als nur ein Kloster

Das Kloster Beuerberg ist aber nicht nur ein Rückzugsort. Es bietet auch Platz für kulturelle Veranstaltungen und Tagungen. Mit 11 Tagungsräumen, die historisch ausgestattet sind und Platz für 10 bis 120 Personen bieten, richtet sich das Kloster an eine breite Zielgruppe – von Kulturinteressierten über Tagungsgäste bis hin zu Familien und Urlaubern. Geplant sind unter anderem eine Abendgastronomie und Führungen durch die geschichtsträchtigen Räume. Der Erzbischof hat bereits ein Gespür dafür, welche Impulse das Kloster Beuerberg in die Region bringen kann.

Die Klosterküche im ehemaligen Refektorium und die Ausstellungen über das Leben der Schwestern vermitteln nicht nur historische Einblicke, sondern sollen auch Begegnungen und Gespräche anregen. Die neue Nutzung des Klosters zielt darauf ab, das kulturelle Erbe Beuerbergs lebendig zu halten und einen Raum für kreative Entfaltung zu schaffen.

Insgesamt zeigt das Kloster Beuerberg, dass Traditionspflege und Moderne Hand in Hand gehen können. Eine spannende Entwicklung, die nicht nur für die Region von Bedeutung ist, sondern auch für alle, die sich für die Geschichte und Kultur interessieren.