Carl-Spitzweg-Gymnasium läuft für Simbabwe: 23.000 Euro erlaufen!

Carl-Spitzweg-Gymnasium läuft für Simbabwe: 23.000 Euro erlaufen!
Ein fröhlicher Tag voller Bewegung und Gemeinschaft liegt hinter den Schülerinnen und Schülern des Carl-Spitzweg-Gymnasiums in Germering. Am 13. Juni 2025 fand der Spendenlauf unter dem Motto „Ein Tag. Eine Schule. Ein Lauf“ statt, bei dem beeindruckende knapp 23.000 Euro erlaufenen wurden. Diese Summe soll der Partnerschule St. Rupert Mayer’s High School in Simbabwe zugutekommen, wie Merkur berichtet.
Die Schülerinnen und Schüler liefen zusammen stolze 6146 Runden, was einer Gesamtdistanz von 2458 Kilometern entspricht. Auch wenn die Wetterbedingungen nach einem kurzen Regen ideal waren, standen den Teilnehmern zahlreiche weitere Aktivitäten zur Verfügung: Boule, Jonglage, Sackhüpfen und musikalische Einlagen sorgten für Abwechslung und gute Stimmung. Organisiert wurde der Lauf von einem P-Seminar unter der Leitung von Lehrerin Kerstin Schweiger, deren Engagement in dieser Initiative herzlich anerkannt wurde.
Ein starkes Netzwerk zwischen den Schulen
Die Partnerschaft zwischen dem Carl-Spitzweg-Gymnasium und der Pater-Rupert-Mayer-Highschool hat eine spannende Vorgeschichte. Sie wurde 2017 von der Geografie-Lehrerin Daniela Meyer-Bender initiiert. Bei ihrem letzten Besuch in Simbabwe im Frühjahr durfte sie den Schülerinnen und Schülern Bilder vom CSG und vom Weihnachtsbasar zeigen, und es wurden bereits etwa 15.000 Euro für die Schule gesammelt, wie Süddeutsche berichtet.
Die Pater-Rupert-Mayer-Highschool liegt in Makonde, etwa 150 Kilometer von Harare entfernt, und stammt aus einer von Jesuiten gegründeten Missionsstation. Sie ist eine Privatschule, die von wohlhabenden Eltern besucht wird, und bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihren A-Level zu erwerben, was sie für weitere Studiengänge qualifiziert. Die schuleigene Landwirtschaft und solarbetriebene Anlagen tragen zur Autarkie der Schule bei, da sie auch für die Verpflegung der 468 Schüler und des Lehrpersonals verantwortlich ist.
Gemeinschaft und Zukunftsperspektiven
Doch was sind die nächsten Schritte? Das CSG plant, den Bau einer neuen Mensa an der Partnerschule zu unterstützen. Aktuell wird ein Schüleraustausch zwischen den Schulen als nicht machbar angesehen, da Simbabwe als gefährlich gilt. Dennoch bleibt das Ziel, den Schülerinnen und Schülern aus beiden Ländern eine bessere Zukunft zu ermöglichen und den Kontakt aufrechtzuerhalten. In Simbabwe sind viele hochqualifizierte Fachkräfte wie Ärzte und Krankenschwestern im Ausland tätig, was die Situation weiter erschwert und die Bedeutung solcher Partnerschaften unterstreicht.
Zusammen mit einem Fortbildungsprogramm, das darauf abzielt, die Lehrerfortbildung in Simbabwe zu verbessern, wird an der Verbesserung der schulischen Situation gearbeitet. Zum Beispiel gab es bereits Veranstaltungen zur geschlechtersensiblen Pädagogik und Themen wie Kinderschutz und Umweltschutz, die von verschiedenen Ministerien und lokalen Führern unterstützt wurden. Über die Fortschritte und Herausforderungen berichtet unter anderem die Plattform Plan.
Insgesamt zeigt der Spendenlauf, wie wichtig solche Initiativen sind: Sie schaffen nicht nur eine Brücke über Kontinente hinweg, sondern helfen auch konkret, das Leben von Schülerinnen und Schülern in Simbabwe zu verbessern und ihnen Perspektiven zu bieten, während sie gleichzeitig Gemeinschaft und Zusammenhalt im heimischen Germering stärken.