Drohnenalarm am Flughafen Kopenhagen: 20.000 Passagiere betroffen!
Am 23.09.2025 störten Drohnensichtungen den Flugverkehr an den Flughäfen Kopenhagen und Oslo. Erfahren Sie mehr zu den Hintergründen.

Drohnenalarm am Flughafen Kopenhagen: 20.000 Passagiere betroffen!
Am Flughafen Kopenhagen kam es in der vergangenen Nacht zu einem major Vorfall, der den Luftverkehr für mehrere Stunden lahmlegte. Grobe Drohnen wurden in der Nähe des Flughafens gesichtet, was zu einer vierstündigen Sperrung des Flugverkehrs führte und etwa 100 Flüge annullierte. Unter den betroffenen Reisenden waren auch viele aus Deutschland. Ein Sprecher der Kopenhagener Polizei, Jens Jespersen, äußerte, dass die Drohnen wohl von einem „fähigen Akteur“ gesteuert wurden. Allerdings gab es bis dato keine konkreten Hinweise auf die Identität möglicher Täter, auch ließ sich ein Zusammenhang mit Russland nicht verifizieren. Jespersen betonte zudem, dass zu keinem Zeitpunkt eine akute Gefahr für die Menschen vorlag. Kreis Bote berichtet, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Stellungnahme die Möglichkeit eines Zusammenhangs mit russischen Aktivitäten ansprach, insbesondere im Hinblick auf mögliche Verletzungen des Luftraums von NATO-Mitgliedstaaten.
Die Situation am Flughafen Kopenhagen-Kastrup blieb angespannt. In der Nacht wurden rund 20.000 Passagiere von den Störungen betroffen. Auch am folgenden Tag machte sich die Sperrung bemerkbar, da mit weiteren Verspätungen bei Abflügen und Landungen gerechnet werden muss. Die Sichtungen von Drohnen waren so ernst zu nehmen, dass 31 Flüge, darunter Verbindungen nach Hamburg und Berlin, umgeleitet werden mussten. Interessanterweise ereignete sich zeitgleich ein ähnlicher Vorfall am Flughafen Oslo-Gardermoen, wo Drohnen ebenfalls gesichtet wurden, was zu einer vorübergehenden Schließung des Luftraums führte. Hier blieben die genauen Hintergründe unklar, doch die dänischen Ermittler ermitteln auch in diese Richtung, wie Tagesschau berichtet.
Technologischer Hintergrund und Sicherheitsmaßnahmen
In der aktuellen Situation ist es wichtig, die Technologien zur Abwehr von Drohnen näher zu betrachten. Der Artikel auf cuashub.com thematisiert die Verteidigung von Flughäfen gegen unbemannte Luftfahrzeuge. Hier wird auf die Notwendigkeit eingegangen, Resilienz-Pläne zu entwickeln und geeignete Technologien zur Drohnenabwehr (C-UAS) zu implementieren. Im Rahmen dieser Strategien werden nicht nur historische Vorfälle beleuchtet, sondern auch spezifische Schutzpläne für Flughäfen vorgestellt. In Anbetracht der jüngsten Ereignisse in Kopenhagen wird die Diskussion über solche Technologien und deren Anwendung auf Flughäfen umso relevanter. Es ist offensichtlich, dass der europäische Luftverkehr nicht nur durch physische Vorfälle, sondern auch durch jüngst aufgedeckte Cyberangriffe auf IT-Dienstleister belastet wurde. Flughäfen in Berlin, Brüssel, London Heathrow und Dublin waren zuvor von ähnlichen Beeinträchtigungen betroffen, was die gesamte Situation noch komplexer macht.
Wie es weitergeht, bleibt abzuwarten. Die Kopenhagener Polizei arbeitet nun eng mit den dänischen Militärs und Geheimdiensten zusammen, um die Herkunft der gesichteten Drohnen zu klären und neue Vorfälle dieser Art in Zukunft zu verhindern.