Fürstenfeldbruck jubelt: Gewerbesteuereinnahmen sprudeln unerwartet!
Die Stadt Fürstenfeldbruck verzeichnet 2025 unerwartete Gewerbesteuereinnahmen von 28 Millionen Euro und plant zukünftige Projekte.

Fürstenfeldbruck jubelt: Gewerbesteuereinnahmen sprudeln unerwartet!
Die Stadt Fürstenfeldbruck erlebt einen unerwarteten Anstieg der Gewerbesteuereinnahmen. Rund 16 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant stehen zur Verfügung, was die Einnahmen von 22 Millionen Euro auf knapp 28 Millionen Euro anhebt. Kämmerer Marcus Eckert informierte im Finanzausschuss über diese erfreuliche Entwicklung, die dennoch mit Herausforderungen einhergeht. Laut Merkur stammen etwa 10 Millionen Euro aus Nachzahlungen nach einer langen Niedrigzinsphase. Furthermore, steigende Militärausgaben tragen ebenfalls zur Stabilität der Einnahmen bei. Doch was ist mit dem Rest der Gelder? Hier scheint ein Softwareproblem möglicherweise der Grund für die Unklarheit zu sein, die auch andere Kommunen betrifft.
Die Grundlage der Gewerbesteuer ist im Gewerbesteuergesetz festgelegt. Diese Steuer, die für die meisten gewerblichen Unternehmen in Deutschland erhoben wird, bewertet die Ertragskraft der Betriebe. Der Steuersatz beträgt üblicherweise 3,5 Prozent des Gewerbeertrags, wobei die Gemeinden einen Hebesatz von mindestens 200 Prozent ansetzen müssen, wie auf Wikipedia nachzulesen ist. Dies macht die Gewerbesteuer zu einer essenziellen Einnahmequelle für die Kommunen, da sie bei gutem wirtschaftlichem Klima beträchtliche Summen generieren kann.
Haushaltsplanung und zukünftige Herausforderungen
Für den Doppelhaushalt 2026/27 plant die Stadt Fürstenfeldbruck, 30 Millionen Euro an Gewerbesteuern einzuplanen. Dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass trotz der Unsicherheiten ein ausgeglichener Haushalt möglich sein wird. Dank genehmigter Kreditermächtigungen kann die Stadt auf zusätzliche Verschuldung verzichten, wodurch keine weiteren Konsolidierungsforderungen von der Kommunalaufsicht notwendig sind. Damit könnten Projekte wie die Erweiterung der Grundschule und die Bauhofverlagerung in die Realität umgesetzt werden, betont Oberbürgermeister Christian Götz.
Dennoch haben Kämmerer und Finanzreferent bereits auf potenzielle finanzielle Schwierigkeiten ab 2028 hingewiesen. Der Kämmerer rechnet mit einem Überschuss von etwa 2,5 Millionen Euro im Jahr 2026 und über 2 Millionen Euro im Jahr 2027. Eine kontinuierliche Diskussion über den Haushalt wird im November fortgesetzt, mit der Verabschiedung im Dezember geplant. Die immense Verantwortung, die auf den Schultern der Kommunen lastet, zeigt sich auch in den unterschiedlichen Hebesätzen, die von den individualisierten Einnahmeströmen abhängen, wie auf Finanzkun deutlich wird.
Die Gewerbesteuer im Kontext
Die Gewerbesteuer spielt nach wie vor eine zentrale Rolle in der kommunalen Finanzpolitik. Diese Steuer wird von den Gemeinden erhoben, was zu erheblichen regionalen Unterschieden in der Höhe der Einnahmen führt. Obwohl die Gewerbesteuer freiberufliche Tätigkeiten weitgehend ausschließt, ist sie für Unternehmen die wichtigste Verpflichtung, die teils die Standortwahl beeinflussen kann. Kritiker warnen, dass die Steuerlast hemmen könnte und eine Reform dringend benötigt wird, um der Digitalisierung und den heutigen wirtschaftlichen Gegebenheiten Rechnung zu tragen.
Die Diskussion über das Fürstenfeldbrucker Finanzmanagement verdeutlicht, dass die Gewerbesteuer nicht nur eine Einnahmequelle, sondern auch ein Spiegelbild wirtschaftlicher Herausforderungen ist. Mit klugen Entscheidungen können die Städte jedoch Weichen stellen, um sowohl Wachstum als auch soziale Infrastruktur zu fördern.