Postausfall in Mammendorf: Bürger klagt über leere Briefkästen!

Postausfall in Mammendorf: Bürger klagt über leere Briefkästen!
In Mammendorf ist die Postversorgung in letzter Zeit zum Sorgenkind für die Bewohner geworden. Johann Postpich und seine Frau klagen darüber, dass sie seit einer Woche keine Briefpost mehr erhalten. Der Briefkasten an der Jupiterstraße bleibt leer, während sie auf ihre abonnierten Zeitschriften warten, die sie nicht lesen können. “Das ist ärgerlich!“, bringt es Postpich auf den Punkt, denn es sind nicht nur die Monatszeitschriften, sondern auch Briefe, die einfach nicht ankommen.
Die Situation ist nicht neu für die Familie. Postpich berichtet von früheren Problemen mit verspäteten Zustellungen, insbesondere mit der Zeitschrift „Sportbild“, die oft erst ein bis zwei Tage später ankommt. Dies scheint kein Einzelfall zu sein; auch die Tochter von Postpich hat in letzter Zeit keine Post mehr erhalten. Ähnliche Zustellprobleme wurden bereits von einer Anwohnerin aus Gröbenzell gemeldet, die auf ein wichtiges Rezept vom Arzt wartete. Zudem haben die Probleme Laut DHL mit einer Zusammenlegung von Standorten zu tun, was die Zustellungen beeinträchtigt.
Probleme mit der Zustellung
Obwohl Postpich beim Verteilzentrum Beschwerde eingelegt hat, blieb eine Antwort aus. “Pakete werden immer noch zugestellt, während die Briefe liegen bleiben“, erzählt er weiter. Zwei Zustellerinnen bestätigten sogar, dass Pakete Vorrang hätten und keine Überstunden gemacht werden dürften, um die Briefpost auszuliefern. Eine Sprecherin der DHL-Group erklärte zwar, dass es vereinzelt Rückstände gebe, sie widersprach jedoch der Behauptung, es gäbe eine Anweisung zur Priorisierung von Paketen.
Das neue Postgesetz, das am 1. Januar 2025 in Kraft trat, gibt der Deutschen Post bis zu vier Tage Zeit für die Zustellung von Briefen. Die Bedeutung dieser Regelung könnte für viele Empfänger entscheidend sein, denn Beschwerden über verspätete Post haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Bundesnetzagentur kann nun Strafen gegen die Deutsche Post verhängen, was früher nicht möglich war. Ein Leser aus Bretten berichtete beispielsweise von bis zu 13 Tagen ohne Postzustellung.
Kunden müssen aktiv werden
Schließlich ist es wichtig, dass die betroffenen Bürger aktiv werden. Bei langen Wartezeiten können sie sich an die Beschwerde-Hotline von DHL wenden. Informationen zur Sendungsverfolgung helfen zudem, den Status der Briefsendungen zu überprüfen, falls diese nicht ankommen. Laut der Deutschen Post sollte der Sendungsstatus in der Regel am Tag der Zustellung verfügbar sein, Aktualisierungen können aber auch einige Tage dauern.
Wie es aktuell aussieht, können Verbraucher nur hoffen, dass die angekündigten Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität der Postzustellung fruchten. Sollte sich die Lage nicht bessern, bleibt der Druck auf die Deutsche Post und die Bundesnetzagentur bestehen, um die Situation für alle Betroffenen zu verbessern. Angesichts der bevorstehenden Erhöhungen der Portokosten und der anstehenden Weihnachtszeit, in der besonders viele Briefe und Pakete versendet werden, könnte der Druck noch zunehmen.
Ein Auszug der zukünftigen Preissteigerungen: Ab 1. Januar 2025 kosten Standardbriefe 95 Cent, Postkarten 95 Cent und Kompaktbriefe 1,10 Euro. Trotz dieser Erhöhungen sind zuverlässige Zustellungen unerlässlich, um das Vertrauen der Verbraucher zu sichern.