Schwimm-Ikone Maren Piskora beendet mit 92 Jahren ihre Karriere

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Maren Piskora, 92, beendet ihre Schwimmkarriere. Die Rekordhalterin blickt auf ein erfülltes Leben und bleibt dem Sport verbunden.

Maren Piskora, 92, beendet ihre Schwimmkarriere. Die Rekordhalterin blickt auf ein erfülltes Leben und bleibt dem Sport verbunden.
Maren Piskora, 92, beendet ihre Schwimmkarriere. Die Rekordhalterin blickt auf ein erfülltes Leben und bleibt dem Sport verbunden.

Schwimm-Ikone Maren Piskora beendet mit 92 Jahren ihre Karriere

Für viele ist das Schwimmen mehr als nur ein Sport – es ist eine Leidenschaft, die ein Leben lang hält. Das beweist Maren Piskora eindrucksvoll, die mit 92 Jahren nun ihre aktive Schwimm-Karriere beendet hat. Die langjährige Starterin der SSG Neptun Germering hat in ihrer beeindruckenden Laufbahn nicht nur zahlreiche Rekorde aufgestellt, sondern bleibt auch weiterhin eng mit dem Schwimmsport verbunden. So möchte sie sowohl aktiv als auch passiv ihre Begeisterung für das Wasser leben und verfolgt nach wie vor die Wettbewerbe, beispielsweise die von Florian Wellbrock, einem vierfachen Freiwasser-Weltmeister, wie Merkur berichtet.

Piskora, die in Münster geboren wurde, hat in ihrem Leben so einiges erlebt. Während des Zweiten Weltkriegs musste sie Bombenangriffe in Fulda überstehen. Schwimmen hat sie sich selbst beigebracht – eine Leistung, die sie mit Hartnäckigkeit und einem untrüglichen Gespür für das Wasser erreicht hat. Später arbeitete sie als Grundschullehrerin und Sportlehrerin. Ihre Schwimmlaufbahn begann jedoch erst richtig, als ein Trainer ihr Talent entdeckt und sie zum Wettkampf ermutigt hat.

Eine lebendige Karriere

In ihrer Wohnung in Gräfelfing bewahrt Piskora über 2000 Medaillen und Erinnerungen an Reisen in 160 Länder auf. Man darf mit Fug und Recht behaupten, dass ihre Leidenschaft fürs Reisen 1988 in Australien, bei ihrer ersten Weltmeisterschaft, ins Rollen kam. Ein Highlight ihrer Karriere war die wichtigste Medaille, die sie vor sechs Jahren bei einer Weltmeisterschaft in Südkorea gewann. Das Gefühl danach beschrieb sie als das einer Olympiasiegerin – welch Hochgefühl!

Über 40 Jahre lang war Piskora Mitglied der SSG Neptun und gab Schwimmunterricht im Gräfelfinger Schulbad. Dass sie oft die einzige Starterin in ihrer Altersklasse war, schmälerte ihr Engagement kein bisschen. Gerade die Einsamkeit in den Wettbewerben machte sie zur Pionierin in ihrer Altersgruppe. Diese Loyalität zum Schwimmsport und ihr unauffälliger, aber starker Einfluss machen sie zu einem Vorbild für viele.

Ein erfülltes Leben

Mit einem Lächeln blickt Piskora auf ihr erfülltes und abwechslungsreiches Leben zurück. Sie äußert Dankbarkeit für all die Erfahrungen, die sie gesammelt hat, und die Menschen, die sie begleiten durften. In der Welt des Schwimmens ist sie eine Legende, und ihr Abschied aus dem aktiven Wettkampf hinterlässt ohne Zweifel eine Lücke.

Piskora bleibt dem Schwimmen treu. Ob im Wasser oder als Zuschauerin an der Seitenlinie – ihre Passion wird sie auch weiterhin begleiten, denn das Schwimmen bedeutet für sie nicht nur Sport, sondern auch Lebensfreude. Der Begriff „schwimmen“ hat zwar seine Wurzeln im Mittelhochdeutschen, doch für Piskora spiegelt er weit mehr wider: ein Leben, das sich durch Bewegung und Leidenschaft auszeichnet. Weitere Informationen über ihre beeindruckende Geschichte finden Sie auf ihrem persönlichen Blog.