Mettwurst-Attacke: Wütender Mann verprügelt Geldautomat in Ansbach!
Ein wütender Mann beschädigte einen Geldautomaten im Brücken-Center Ansbach, nachdem seine Karte einbehalten wurde.

Mettwurst-Attacke: Wütender Mann verprügelt Geldautomat in Ansbach!
Ein recht bizarrer Vorfall ereignete sich am Samstagvormittag im Brücken-Center in Ansbach, als ein 39-jähriger Mann seinen Unmut über einen Geldautomaten Luft machte. Der Automat, an dem er Geld abheben wollte, hielt nicht nur seine EC-Karte fest, sondern gab auch kein Geld aus. Daraufhin ließ sich der Mann die gute Laune nicht verderben und verpasste dem Automaten mehrere Schläge, als ob das die Mängel des Geräts beheben könnte. Wie NN berichtet, schmierte der Aufgebrachte schließlich den Kartenschlitz mit einer Mettwurst zu, bevor er flüchtete.
Der Vorfall ist nicht gerade ein Einzelfall. In den letzten Jahren gab es zahlreiche Angriffe auf Geldautomaten, die mittlerweile ein ernstes Problem darstellen. In Deutschland ist die Zahl der Geldautomaten zum ersten Mal seit 1968 gesunken, mit über 58.000 Automaten und rund 1.500 Abbauaktionen. Laut Git Sicherheit stehen diese Entwicklungen in direktem Zusammenhang mit einem Anstieg der physischen Angriffe auf diese Finanzautomaten.
Angriffe auf Geldautomaten nehmen zu
Nicht nur der wütende Mann in Ansbach sorgt für Aufregung. In der Nacht auf Freitag wurden in der nahegelegenen Stadt Herrieden gleich zwei Geldautomaten in einer Sparkasse gesprengt. Die Explosion führte zu einem Brand im Bankgebäude, das aber glücklicherweise von der Feuerwehr gelöscht werden konnte. Eine 27-Jährige musste wegen einer Rauchvergiftung behandelt werden, während die Polizei den Gesamtschaden auf rund 200.000 Euro schätzt. Damit zeigt sich, wie ernst die Situation rund um Geldautomaten ist, wie auch der Donaukurier berichtet.
Bei diesen Attacken handelt es sich oft um gut geplante Vorhaben. Laut dem Bundeskriminalamt wurden allein im Jahr 2021 insgesamt 579 physische Angriffe auf Geldautomaten registriert, was einen Anstieg in der Kriminalität rund um diese Geräte zeigt. Besonders auffällig ist, dass die Zahl der Sprengungen in den letzten Jahren stark angestiegen ist, was die Gefahren für die Bargeldversorgung in einigen Stadtteilen und ländlichen Gebieten erhöht hat.
Ein Stück weit Sicherheit
Das Thema Geldautomatensicherheit beschäftigt mittlerweile nicht nur die Polizei, sondern auch die Bankinstitute selbst. Es wird angestrebt, durch bauliche und technische Schutzmaßnahmen wie Vernebelungssysteme und videoüberwachte Standorte, die Sicherheit zu erhöhen. Die vorangegangen Ereignisse verdeutlichen, dass die Kriminalität rund um Geldautomaten durchaus ernst genommen werden muss, um eine sichere Bargeldversorgung zu gewährleisten.
Der Sachschaden, der durch den Vorfall im Brücken-Center in Ansbach entstanden ist, wird auf etwa 500 Euro geschätzt. Nach der missglückten Konfrontation mit dem Geldautomaten ist dieser vorläufig außer Betrieb genommen worden – ein interessantes Beispiel dafür, wie die Bürger unkonventionell mit Frustrationen umgehen können, während die Sicherheit rund um Geldautomaten eine immer bedeutendere Rolle spielt.