Gedenken an Biathlon-Ikone: Neuner und Preuß trauern um Dahlmeier
Am 15.10.2025 gedachten Magdalena Neuner und Franziska Preuß der verstorbenen Biathletin Laura Dahlmeier beim Bayerischen Sportpreis.

Gedenken an Biathlon-Ikone: Neuner und Preuß trauern um Dahlmeier
Ein schwerer Verlust für die Sportwelt und die Biathlon-Gemeinde: Am 15. Oktober 2025, bei der Verleihung des Bayerischen Sportpreises, gedachten die ehemaligen Biathletinnen Magdalena Neuner und Franziska Preuß ihrer tragisch verstorbenen Teamkollegin Laura Dahlmeier. Neuner sprach als Laudatorin und teilte ihre tief empfundene Trauer über den Verlust, der durch die Nachricht von Dahlmeiers Tod im Juli 2025 nach einem Bergunfall in Pakistan ausgelöst wurde. „Ich finde es immer noch unfassbar. Und eigentlich kann ich nicht glauben, dass ich sie nicht wiedersehe“, so Neuner, die Dahlmeier als mutige und leidenschaftliche Sportlerin beschrieb. Preuß wurde für ihre herausragende Karriere ausgezeichnet und fügte hinzu: „Ich denke, ihr geht es gut jetzt im Himmel“, was Hoffnung und Trost inmitten der Trauer spenden sollte (brisant.de).
Laura Dahlmeier, die 31 Jahre alt wurde, erlangte internationale Berühmtheit als zweifache Olympiasiegerin und siebenfache Weltmeisterin. Ihr plötzlicher Tod beim Klettern am Laila Peak in der Karakoram-Region, wo sie bei etwa 5.700 Metern Höhe von herabfallenden Felsen getroffen wurde, hat nicht nur ihre Familie, sondern die gesamte Sportwelt zutiefst erschüttert. Trotz einer aufwendigen Rettungsmission, die inmitten widriger Wetterbedingungen und schlechter Sicht ins Stocken geriet, konnte ihr Körper nicht geborgen werden (cbsnews.com).
Die Erinnerungen an eine Legende
Dahlmeiers Familie würdigte ihre herzliche und geradlinige Art, während der Deutsche Ski-Verband sie als eine der erfolgreichsten Athletinnen in seiner Geschichte bezeichnete. Die Nachricht von ihrem Tod erschütterte nicht nur die Zuschauer, sondern auch Vorstände wie den des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), der ihren Verlust als fassungslos machend beschrieb. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder äußerte sich ebenfalls betroffen und bezeichnete sie als „Königin des Wintersports“, die mit ihren Erfolgen bei den Olympischen Spielen 2018 und ihrer Expertise im Wintersport viele inspiriert habe (sport1.de).
Laura Dahlmeier hatte ihre professionelle Karriere im Biathlon in der Saison 2012-13 begonnen und feierte bemerkenswerte Erfolge, darunter zwei Goldmedaillen bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang 2018. Ihre sportliche Leistung umfasst insgesamt sieben Gold-, drei Silber- und fünf Bronzemedaillen bei Biathlon-Weltmeisterschaften, sowie 20 Triumphe im Weltcup. Im Mai 2019 ging sie in den Ruhestand, um sich 2023 als staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin zu qualifizieren. Trotz ihres plötzlichen Abgangs bleibt sie als Botschafterin des Sports und Vorbild für viele in Erinnerung.
Die tragischen Umstände ihres Todes sind in der Region um den Laila Peak nicht einzigartig. Die Region im nördlichen Pakistan hat immer wieder mit Kletterunfällen und plötzlichen Wetterwechseln zu kämpfen, die oft lebensbedrohlich sind. Diese Gegebenheiten wurde durch die letzten saisonalen Regenfälle, die zu Erdrutschen führten, weiter verschärft. Dennoch wird Laura Dahlmeier für ihre Leidenschaft und ihren unermüdlichen Einsatz, auch nach ihrer sportlichen Karriere, in Erinnerung bleiben (cbsnews.com).